Die gediegene Umgebung von Cala Liberotto, 12 km von Orosei entfernt, bildete den Rahmen zu Sport aber auch Genuss. 12 VC-Mitglieder (9 Oldies und 3 hübsche und fitte Begleiterinnen) genossen 7 Trainingstage bei allerbestem Wetter und Unterkunft. 2-er und 3-er Bungalows, ein vielseitiges und sehr schmackhaftes Buffet war Grundlage für unsere Touren zwischen 100-140 km. Fünf verschieden starke Gruppen erreichten jeden Tag Ihre Ziele ohne sich zu überfordern. Doch ergab sich die Gelegenheit eine „schnellere Gruppe“ zu überholen wurde „brutal“ attackiert. May, Kläusel und Koni erwischten eine Schwäche der Gruppe Hampi – dieser musste dann beim „Zielbier“ den Spott verdauen ?!?! - Keine Blessuren oder Stürze (hier legt Veranstalter bici grossen Wert), gute Tourenleiter und ausserordentlich wenig Strassenverkehr machten diese Woche zu ganz besonderen Ferien. Sicher wird Sardinien und bici auch für kommende Jahre ein Thema sein.
Einer von 12 Sarden, Hampi Schlittler
Ein Ostermontag wie es schon viele gegeben hat ! Nein, eben nicht, der VC Lyss ist unterwegs! Um 09.00 h treffen sich 16 Clubmitglieder und 1 Gastfahrer (Remo) zur ersten Ausfahrt. Wir fahren auf der uns bekannten Strecke durchs Limpachtal und erreichen mit Luterbach das Ende der flachen Einrolletappe. Nach der Querung der Aare beginnt die Steigung auf den Balmberg. Die am Sonntag von Tossa aus dem Trainingslager heimgekehrten „Spanier“ wollen uns bei dieser Gelegenheit natürlich ihre Fitness demonstrieren. Wie immer, wird aber auf dem höchsten Punkt gewartet, damit sich die Gruppe wieder finden kann. Wernu Friederich verlässt leider die Gruppe und kehrt auf eigenen Wunsch alleine zurück. (Ziehen im Oberschenkel) Gute Besserung! Die Abfahrt nach Welschenrohr , mit 25% Gefälle und sehr enge Kurven, beansprucht unsere Handgelenke und die Bremsen unserer Velos stark und wir sind froh unten anzukommen. Der nächste Aufstieg zum Binzberg lässt nicht lange auf sich warten und oben angekommen , erleben wir eine kleine Enttäuschung: das Restaurant ist geschlossen! Somit rauschen wir in flottem Tempo wieder ins Tal und finden in Malleray ein geöffnetes Restaurant. Bei dieser Gelegenheit kommen wir noch in den Genuss einer kurzen, zum Teil handgreiflichen Auseinandersetzung auf türkisch, die mit einem Telefonanruf an die Polizei gipfelt, welche wir aber nie zu sehen bekommen. Nachdem wir unseren Durst trotzdem löschen konnten, nahmen wir die letzten Kilometer via Pierre-Partus unter die Räder und erreichten vor 15.00 h Lyss. Im Garten des Rest. Weisses Kreuz wurden die letzten Erfahrungen ausgetauscht.
Besten Dank für das Mitmachen an dieser Tour.
Teilnehmer: May Vaucher, Bänz Struchen, Ueli Schwab, Kurt Blatty, Niklaus Aebi, Heinz Rhyn, Daniel Kocher, Gerhard Baumgartner, John Steel, Andreas Habegger, Erwin Bleuer, Cédric Habegger, Friederich Werner, Schenkel Peter, Sigrist Michael, Baumberger Konrad
Schon viel zu lange musste ich auf das langersehnte Trainingslager warten. Nun war es soweit; am Freitag, 15. April, ging es endlich los Richtung Spanien, verabschiedet durch unsere Kollegen vom VC Lyss, Könu, Chlöisu und Dänu ging es fast pünktlich los, im Luxuriösen Reisecar war die Zeit im Nu vorüber und wir machten uns (ausgeschlafen) am Samstag 16. April 11:00 auf eine erste gemeinsame Ausfahrt ca.75 Km ein erstes Panaché im Sand am Strand lag auch schon drin."Es sollte nicht, dass letzte bleiben". Für mich stimmte ausser den vielen Leute im Hotel (Ostern) einfach alles wir hatten innerhalb unserer VC Kollegen/innen eine gute und lockere Ferienstimmung (es ist für mich immer wieder ein Erlebnis, mit gleichgesinnten Kollegen eine solche Ferien und Trainingswoche zu verbringen) vielen Dank noch einmal an alle VCler, die mich begleitet haben. In den 7-8 Ausfahrten, die wir innerhalb dieser Woche absolvierten, erreichten wir ca. 833 Kilometer und 11726 Höhenmeter, die uns sicherlich für die weiteren Ausfahrten des VC Lyss einiges erleichtern werden! Wir Alle können auf eine rundum erfolgreiche Woche zurück blicken: kein Plattfuss, kein Sturz, kein Regen! Ich jedenfalls freue mich schon heute auf eine weitere Auflage, in welcher Form auch immer!
Euer VC Kollege, Ueli Schwab
Der Kalender verspricht für die heutige Nacht einen Vollmond und üblicherweise auch das Vorhandensein von Schnee. Dass dieser aber seit Wochen ausblieb, war uns schon lange klar. Trotzdem trafen sich pünktlich um 18 Uhr alle 16 angemeldeten „Mondsüchtigen“ am Marktplatz. Ausrüstung Wanderschuhe! Auf dem morastigen Parkplatz von Prés d’Orvin entzündeten wir die von Hampi mitgebrachten Fackeln, montierten unsere Stirnlampen und stellten sogleich fest: Der Vollmond zeigte sich bereits am Horizont – der Kalender hält sein Versprechen wenigstens in diesem Punkt ein. Zwar ohne Schnee und grosser Kälte – dafür bei bester Laune ging‘s Richtung Zentralplatz hoch. Ein Zwischenhalt bei einem verlassenen Kuhstall, mit einem Glas Weisswein und dem strahlendem Vollmond – es geht auch ohne Schneekanonen. Die eingesparte Energie nutzten wir danach für den Abstieg über Stock und Stein. Noch kurz ein „Gruppenföteli mit Fackel und Vollmond“ – und ab zum Fondue! Gute Gespräche, grosse Sprüche über Bike-Erlebnisse und selbst Geschichten und Vermutungen von zu kaufenden kleinen Beistelltischli mit Schablade für's neue Bett und deren Inhalt – wir waren in Hochform und freuen uns schon auf die 3. Ausgabe im 2012. Die Bestellung für einen Haufen Schnee ist hinterlegt.
De "Schneeschue-Papi", Hampi Schlittler
Vom 28. bis 30. Januar 2011 fand der traditionelle Winteranlass des VC im Goms statt. Die vielen Teilnehmer genossen 3 sonnige Tage auf Langlauflatten oder Schneeschuhen. Die Stimmung war toll, auch wenn wir uns etwas mehr Schnee gewünscht hätten. Sehr speziell war die Stimmung auf dem Grimselpass, den wir sonst doch eher vom Sommer her kennen. Vielen Dank den Organisatoren Marie-Louise und Kudi und dem Küchenteam.
Verfasst von Pesche Möri
Samstagmittag: warme Kleider anziehen, draussen wird geschneit und die Landschaft erscheint in weiss mit Grautönen. Wie viele (oder wenige) haben Mut und kommen am Tag nach der Hauptversammlung? Welche Überraschung, 16 vermummte Gestalten besammeln sich auf dem Märitplatz. In 2 Gruppen werden Trails gesucht, um den Rehrücken oder im Längholz. Die Unterlage ist oft "läbig", wir rutschen hin und her und die fiesen Wurzeln spürt man, bevor man sie sieht. Trotzdem, Biken in dieser Winterlandschaft macht sehr viel Spass!
Verfasst von Peter Möri
Dies war der Vorschlag an der GV 2008 von Gerhard Baumgartner.
Ein hohes Ziel! Im Frühling 2009 wurden aber unter grosser Mithilfe von Heinz Rhyn bereits die ersten Etappen geplant, abgefahren und auch Hotels getestet. Auch ein ärgerlicher Unfall von Gerhard während den Vorbereitungen für die Tour stoppte den Elan der beiden Organisatoren nicht. Die Streckenpläne lagen vor – die erste Präsentation der Tour fand grosse Zustimmung.
Ende Januar 2010 waren 19 FahrerInnen fix gemeldet. In Fritz Schumacher konnte auch ein Chauffeur für den Begleitbus gefunden werden. Die Herausforderung Tour de Suisse wurde für viele das absolute Saisonziel 2010.
Lyss-Bad Zurzach - 135 km / 1120 Hm Unser Bus mit Anhänger stand pünktlich um 08:00 Uhr auf dem Parkplatz vor dem Bären. Das Einladen der Koffer und Sporttaschen war bestens organisiert. Ein kurzes Briefing von Heinz und ab gings pünktlich im Tenue VC Lyss mit 19 Pedaleuren Richtung Utzenstorf. Ab dort wurde zum ersten Mal in 3 Leistungs-Gruppen gefahren, was auch über die ganze Tour so Bestand hatte. Die Saalhöhe mit 780 m. ü. M. war die einzige kleine Herausforderung an diesem Tag. Somit kamen alle auch ohne die Batterien anzuzapfen bei bestem Wetter in Bad Zurzach an. Hotelbezug und freier Ausgang.
Bad Zurzach-Gottschalkenberg - 142 km / 1776 Hm Abfahrt wie immer um 09:00 Uhr nach kurzem Regenschauer. Tolle Fahrt am Rhein entlang – bis dann die Bikerwege und Umleitungen auftauchten – doch auch hier bewiesen alle Gruppen Ihre Stärken auf nassem Boden. Einzig einige weitere Höhenmeter waren zu "beklagen". Dies allein genügte aber der Gruppe 1 nicht – zusätzlich wurde unter Knurren auch noch der Etzel mit seinen bis zu 20 % Steigung bewältigt. Der Schlussaufstieg über Raten auf den Gottschalkenberg wurde von allen 3 Gruppen in kämpferischer Manier und bester Stimmung gefahren und war ein erster Höhepunkt. Bei bestem Essen und sympatischer Unterkunft (das Hotel war eigens für uns geöffnet) kam auch Hampis „Chaos-Kasse“ zum ersten Mal zum Einsatz – doch davon später.
Gottschalkenberg-Näfels - 154 km / ca. 2000 Hm Abfahrt bei tollstem Wetter und vielen Gratiskilometern bis an den Zugersee. Weiter an "Millionen-Villen" an Zuger- und Vierwaldstättersee nach Brunnen – keine Probleme. Doch so mancher dachte beim Spaghetti-Essen schon an den Klausen. Auf diesen 24 Kilometern mit 1500 Höhenmetern zeigten sich dann auch die Leistungsunterschiede: Während die "Cracks" noch Angriffe lancierten, war bei Gruppe 3 das Erreichen der Passhöhe oberstes Ziel. Unter Applaus und mit Stolz besiegte auch das "Gruppetto" diesen "Sauchaib". Gratulation! Rassige Abfahrt über den Urnerboden und Glarus nach Näfels. Bezug der "Katakomben" der Linth-Arena und auftanken von Kalorien und Energie. Ruhetag in Näfels, 10. August 2010 Der verdiente Ruhetag wurde unterschiedlich genutzt. Wäsche- und Velopflege (fragt mal Bänz!?) , ein Ausflug an den Klönthalersee mit Bad im kalten Wasser, Massage oder bruzeln an der Sonne – alles war erlaubt
Näfels-Andeer - 109 km / 1300 Hm Via Kerenzerberg (nach Klausen ein kleiner Hupfer) genossen wir ruhige Velowege entlang der Weinregion der Bündner-Herrschaft mit Fläsch und Maienfeld. Chur war bald erreicht. Der langsame Aufstieg über Bonaduz, Thusis und einigen Tunnels führte uns zur beeindruckenden Via-Mala Schlucht. Neueste High-Tech Velo’s neben den Ergebnissen einer Jahrtausend dauernden Arbeit des ewigen Wassers. In Andeer war dann auch Zeit zu einem ausgiebigem Biergenuss zwischen schön renovierten Bündner-Häusern.
Andeer-Magadino TI - 104 km / 1380 Hm Nach regenreicher Nacht blitzten bei unserem Morgenmüesli, wie bei allen Hotels mit reichhaltigem Kalorienangebot, die ersten blauen Flecken am Himmel. Über den Ort Splügen wurde bald der Anstieg zum Bernina-Pass erreicht. Während Gruppe 1 mit Volldampf die Kehren des Passes hinaufhetzte (um nachher schlotternd auf den Bus zu warten :D), genoss die AHV-Gruppe Begegnungen mit hübschen Velotouristinnen und so manchem von May entdeckten "Blüemli". Rasante Abfahrt durchs Val Mesolcina nach Bellinzona. Anschliessend durch das Tessiner Hupkonzert nach Magadino. Ein/zwei Bier, ein gutes Nachtessen mit Boccalino - wir waren für den nächsten Tag gerüstet.
Magadino-Simplon Dorf - 104 km / 2250 Hm Ein harter Tag – aber mit vielen High-Light's! Via Locarno, Ascona – vorbei an der Insel Brissago – nach Cannobio. Schönes einrollen. Einkauf im besten Veloladen enet der Grenze mit Euros und ein Espresso auf der Piazza. Genuss pur. Dies trifft sicher auch auf die kommenden 25 Kilometer im Valle Cannobina zu. Grüppchenweise wurden die Reserven des "Gegners" getestet, andere gümmeleten aber einfach genussvoll an kleinen Orten vorbei die Kehren empor. Mittagessen in echt italienischer Ambiance in Malesco. Der Aufstieg mit 1200 Höhenmetern nach Simplon-Dorf war aber dann von der anderen Sorte. Schnellstrasse mit Pannenstreifen, Viadukte und Galerien die nie enden wollten - einige Mehrkilometer – Camions mit vielen PS – meine Beine sind platt und laufen auf Reserve.
Simplon Dorf-Lyss - 144 km / 1580 Hm Regen, Nebel, Kälte – Ein Morgenessen mit vielen Fragezeichen. Wer ist bereit sich zu schinden, wer ist wasserfest, wer hat ein GA? Viele Meinungen, viele Lösungen. Ob mit Postauto, Begleitbus oder eben als harter Giel mit Simplonpasshöhe und anschliessender Zitterabfahrt – man traf sich zum Strip am Bahnhof in Brig. Allgemeiner Verlad bis Kandersteg – letzte Spurts Richtung Lyss. Alles ohne Chaos – oder doch? Jedenfalls war Hampi’s Chaos Kasse, wie übrigens jeden Abend, um eine Episode reicher. Fünfliber um Fünfliber drehten sich im Chessi – jeder Faux-pas wurde aufgedeckt. Mit viel Spass an der Sache konnte aus dem Erlös unseren Organisatoren Heinz und Gerhard unser Dank beim Abschlussessen im Bären ausgesprochen werden. Beste Organisation, gute Unterkünfte mit tollem Essen, ein Chauffeur mit Radlerherz, gekonnte Routenwahl, keine Unfälle oder Stürze – dies auch mit Hilfe der Fahrer.
Einfach eine Superwoche!!! und nebenbei... (Werte eines Gruppe 3-Fahrers hochgerechnet) 16'000 Kilometer 192'300 Höhenmeter 710 Stunden Fahrzeit 366'500 Kcal.
Ausfahrt auf den Chasseral von Sonntag, 04. Juli 2010 mit anschliessendem Frühstück bei Werner Friederich. Als Frühaufsteher haben sich vor allem die Briefträger und der Club-Präsident ausgezeichnet. Bei sehr angenehmen Temparaturen sind wir morgens um halb sechs (!) gestartet. Wir genossen es, in Biel nebeneinander fahren zu können, ohne mit Autofahrern in Konflikt zu geraten. Knapp 2 Stunden und etwas über 1'000 Höhenmeter später hatten wir den Gipfel erklommen und tapfer in die Kamera gelächelt. Nach einer rasanten Abfahrt haben die 4 Helden Club-Geschichte geschrieben: Noch nie ist der Club bereits vor 09.00 Uhr morgens von einer Tour zurückgekehrt! Umso ausgiebiger haben wir ein feines Zmorge mit feiner Züpfe der Bäckerei Jaberg genossen (Merci Brigitte!). Wiederholung im 2011 folgt... Wäre schön, wenn sich die Gruppe bis dann etwas vergrössert.
Verfasst von Werner Friedrich Letzte Änderung: 27.01.2013
An diesem wunderschönen Pfinstmontag konnte ich es kaum erwarten, bis ich am Morgen 08:00 Uhr die etwas gemütlicher fahrenden Kollegen auf die Reise Richtung Gurnigel schicken konnte! Zwei Veloclübler nahmen die Reise unter die gut gepumpten Pneus in Begleitung von Erhard, der sie bis Düdingen begleitete. Ich verkürzte mir die Wartezeit bis 08:30 Uhr im Bistro bei Kaffee und Gipfeli! Um 08:25 ging ich zum Marktplatz, wo die ersten VCler schon in den Startlöcher waren. 08:32 Uhr ging es endlich los: Mit 11 Veloclüblern waren wir eine ansehnliche Gruppe, die in flottem Tempo Richtung Kerzers-Düdingen-Zollhaus-Gurnigel fuhr. In der Steigung zum Gurnigel hohlten wir die um 08:00 Uhr gestarteten Kollegen ein und wir konnten den Rest der anspruchsvollen Steigung zum Teil noch gemeinsam bewältigen! Im Berghaus Gurnigel gab es dann den wohlverdienten Zwischenhalt, um uns für die rasante Talfahrt zu stärken! Im 80-90 Stundenkilometer-Tempo ging es Talwärts Richtung Gürbethal-Bern, wobei die Durchquerung der Stadt Bern mit den super Velowegen (speziell für Velogruppen) das grössere Risiko darstellte, als eine solche Abfahrt J Mit einem Tempo, bei dem sich sämtliche VCler wohl fühlten, erreichten wir glücklich und zufrieden Lyss. Noch eine Herausforderung wartete auf uns in Lyss, ein Restaurant zu finden, das geöffnet hatte. Im Weissen Kreuz wurden wir endlich fündig. Ich möchte sämtlichen Mitkämpfern vom Pfingstmontag danken, bei meiner Tour über den Gurnigel dabei gewesen zu sein. Ich freue mich schon heute, auf eine weitere erlebnisreiche und unfallfreie Tour mit Euch! Euer Clubkamerad, Üelu --------- Berner Rundfahrt in Lyss - 08. Mai 2010 Berner Rundfahrt! Zuerst dachte ich, Race 2 wäre die ideale Distanz für mich. Wie ich im Nachhinein feststellen musste, war Race 3 genau auf mich zugeschnitten! (Danke an John Steel) Je länger dass Rennen dauerte, um so besser lief es für mich! Für jedes Clubmitglied nur empfehlenswert! Dabei rückt die Tatsache, mit fast 34 km/h den Frienisberg drei mal bewältigt zu haben, um auf der Rangliste im hinteren Bereich zu erscheinen, in den Hintergrund! Ich freue mich schon heute auf die nächste Auflage. Ich hoffe es können sich dann noch mehr Clubkollegen entschliessen, mitzumachen! Denn für mich zählt dabei das Mitmachen und der Spass daran! Dass Bild zeigt: Mann gegen Mann und Mann gegen Berg
Euer Clubkolleg, Üelu Schwab
Um 09.30 h treffen sich 9 Clubmitglieder zur ersten Frühlingsausfahrt gemäss Club-Programm. Das Wetter ist uns wohl gesinnt, den anfangs kühlen Temperaturen trotzen wir mit Aermlingen und Beinlingen um auf Betriebstemperatur zu kommen. Mit den obligaten 5 Minuten Verspätung; es könnte ja noch einer dazu kommen der eh schon immer knapp erscheint, fahren wir via Hardern Richtung Limpachtal. Die regen Diskussionen in der Gruppe nehmen während der ersten Stunde Fahrzeit nicht ab und wir erreichen schon Utzenstorf. Nach 40 Km und lockerem Einrollen queren wir die Hauptstrasse Solothurn – Olten bei Flumenthal und die Diskussionen weichen vereinzelten Wortfetzen. Via Günsberg nehmen wir die happige Steigung auf den Balmberg unter die Räder. Da leider nur der Verfasser dieses Artikels aus der „schwächeren“ Gruppe teilnimmt, erreicht er auch standesgemäss als Letzter die Passhöhe auf 1‘084 Metern. Die Abfahrt nach Welschenrohr wurde mit der entsprechen Vorsicht absolviert, da 24% Gefälle und sehr enge Kurven keine unkontrollierten Schussfahrten zulassen. Nach einer kurzen Flachstrecke erreichen wir den Aufstieg zum Binzberg, welcher flüssiger und angenehmer zu fahren ist als der eben bewältigte Balmberg. Nach einer kurzen Rast im Restaurant auf dem Binzberg (1‘006 m) fahren wir via Court , Reconvillier nach Tavannes. In dieser Zwischenphase ereilt Aendu Hirt ein kleiner Defekt (Speichenbruch) welchen ihn aber nicht an der Fortsetzung der Tour hindert. Mit einem Zwischenspurt überqueren wir den Pierre Pertuis (827 m) und erreichen mit flotter Reisegeschwindigkeit Biel. Auf uns Allen bestens bekannten Wegen erreichen wir schlussendlich um 15.00 h immer wieder das gleiche Ziel in Lyss: Restaurant Bären. Ich danke meinen Kollegen für das Mitmachen an dieser Ausfahrt und habe mich gefreut, dass 88.9% der Teilnehmer im Clubdress des VCLyss erschienen sind.
Könu Teilnehmer: Chrigu Zulauf, Lothar Nobs, Hampi Jaberg, Hampi Schlittler, Bänz Struchen, Aendu Hirt, Ueli Schwab, Kurt Blatty, Konrad Baumberger
Wahrscheinlich könnt ihr mit diesen Zahlen gar nichts anfangen. Es handelt sich nicht um ein neues Lotospiel des Veloclubs Lyss. Es ist auch kein Code für eine geschützte Webseite. Es war die Anzahl Läufer und Läuferinnen, die im März an den Waldläufen teilgenommen haben. 6 am ersten, 7 am zweiten und 4 am dritten Lauf. Warum sich nicht mehr Mitglieder bei der Waldhütte eingefunden haben, wissen nur die Abwesenden. Am Wetter konnte es nicht liegen, weder Schnee noch Regen hinderten die Läufer und Läuferinnen. Trotzdem: Laufen kann der Ausdauer nur zuträglich sein, es macht Spass, vor allem zusammen unterwegs zu sein. Vielleicht ist es ein Thema für die das nächste Jahresprogramm, vielleicht aber auch nicht, solange sich auch nur mehr als eine Person für das Laufen entscheidet. Möglicherweise fragt ihr euch wofür die Zahl 3 im Titel steht? Es ist genau die Teilnehmerzahl am ersten offiziellen Dienstagtraining am 30. März. Das Wetter war übrigens gut.
Verfasst von Jean Paul
Freitagmorgen 26.02.2010: Es regnet wie aus Kübeln, Windböen – absagen?Nein – aber sicher nicht! 15 Anmeldungen, Fondue bestellt… Wir sind Sportler und sicher wasserdicht! Pünktlich um 18:15 Uhr treffen alle am Besammlungsort Märitplatz ein. Die ersten wolkenfreien Lichtblicke zeigen sich und die Temperatur fällt – unser Puls steigt erwartungsfroh. 19:00 Uhr in Prés-d’Orvin: „Profis und Einsteiger“ schnallen Schneeschuhe an, stellen die Stocklänge ein – Stirnlampen sind vorhanden, aber nicht mehr notwendig. Der Vollmond tritt voll in die Pedale – wir schlurfen los. Schon bald der erste Halt – der erste Schluck vom „Alm Mand’l“ (ein Produkt aus dem Tirol). Die Sterne leuchten immer heller! Ab dem Zentralplatz führt uns Kläusel zwischen Tännli und „Katzenspuren“ (alle sind rammlig) über die Krete zum Wasserreservoir. Im Windschatten gibt‘s Glühwein, Rosé und Militärguetzli. Mir sind alles Sibesieche! Der Mond rüstet sich zum Endspurt – wir sind hungrig und auf dem Rückweg zum Fondue in der Skihütte „La Bragarde“. Dessert und Schnäppsli – unser Konditionstrainer rümpft die Nase. Doch alle sind sich einig: Vielseitigkeit und Spass sind das Benzin für die kommende Saison ! Es wird wohl nicht die letzte Schneeschuhtour gewesen sein. Danke allen Teilnehmer/innen (Für ein anständiges Foto waren wir leider immer zu schnell)
De „Schneeschue-Vater“ Hampi
Auch in diesem Winter trauten sich mutige Fahrer vom VC Lyss zweimal auf die 200 Meter Holzbahn in Aigle, um dort fleissig zu trainieren. Insgesamt waren wir schon sechs mal auf der Bahn und unter uns hat es schon richtige ‚Profis’. Wir trafen uns um 12 Uhr auf dem Marktplatz in Lyss und fuhren gemeinsam nach Aigle. Velos und Schuhe wurden angepasst. Punkt 14 Uhr ging es auf die Bahn, 2-3 Fotos, kurze Theorie und sofort wurden schnelle Runden gedreht. Nach drei Stunden, die wir zur Verfügung hatten, waren alle müde aber glücklich, ohne Unfälle durchgekommen zu sein. Die Fortschritte die wir jedes Mal machen sind sehr gut sichtbar. Noch 2-3 Trainings und wir werden für das 6-Tagerennen von Zürich aufgeboten. :D Am 01. November 2009 waren 22 Fahrer und am 07. Februar 2010 waren 15 Fahrer dabei. Wie an jedem Anlass machten wir ein Zeitfahren über 200 Meter mit fliegendem Start. Die schnellste Zeit erreichte unser Gast Kevin Jost mit 12.58 Sekunden, was einem Schnitt von 57.51 km/h entspricht. Die schnellste VC Lyss Zeit erreichte Niels Knipp mit 13.51 Sekunden, was einen Schnitt von 53.29 km/h gibt!! Am 01. November übten wir das Madison (Schleuderablösungen) dies funktionierte sehr gut, Hampi und Erwin zeigten, wie schnell wir „Hobbyfahrer“ das lernen können.
Etwas zum Voraus: Langes Rennen, langer Rennbericht! Viel Spass! Pünktlich am Mittag sind wir am Freitag abgereist um den mehr oder weniger langen Weg nach Scuol in Angriff zu nehmen. Die Startnummern musste man am Freitag abholen, da am Samstag das Rennen stattfand. Dies erledigten Kollegen vor Ort. Wir sind also um ca 17. 30 in Ftan, einem kleinen Dorf ca. 9km entfernt von Scuol beim Hotel angekommen. Zum Nachtessen gab es Spaghetti. Nach langem Diskutieren über die Rennstrecke und genaueren Analysen der Landkarten und Streckenplänen kamen wir doch noch zur Nachtruhe. Es ging schnell und die Nacht war schon vorbei. Um 4.20 heisst es aufstehen. Morgenessen, Renndress montieren und ab ins Auto. Mein Startort ist Fuldera. Dies ist die Mittelstrecke über 104km und 2870 Höhenmeter. Es ist nicht möglich als Junior die Langstrecke zu fahren. Knapp eine halbe Stunde vor dem Start kommen wir im Startgelände in Fuldera an. Start ist um 7.45 Uhr. Ich bin vor dem Start mit den Favoriten für den Streckensieg am Einfahren. Giancarlo Sax vom Thömus Team und Konny Looser vom Swiss Bixs Team, der momentane Mittelstreckenleader. Die Zeit ging rasch um und ich stehe in einem Feld von über 400 Startern ganz vorne in der ersten Reihe. Das Rennen beginnt. Die ersten 2km war das Tempo nicht sehr hoch. Die Strecke steigt Richtung Val Mora. Dort überwinde ich die ersten ca. 500 Höhenmeter. Leider kann ich nicht mit der Spitze mitfahren. Ich fahre einfach nur mein Tempo und spare Kräfte, alleine. Weiter geht`s nach einer längeren und wunderschönen Abfahrt durchs Valle Alpisella. Wieder eine längere Steigung mit ca. 400 Höhenmeter. Fast oben angekommen fängt es an zu regnen. Ohne Ärmline und mit kurzer Hose kämpfe ich mich durch den eisig kalten Regen. Die Abfahrt nach Livigno gab mir den Rest. Meine Finger sind fast eingefroren und meine Füsse spüre ich kaum noch. Weiter geht die Schlacht Richtung Pass Chaschauna. Es ist der steilste Berg im ganzen Rennen. Man überwindet in etwa 900 Höhenmeter an einem Stück mit einer Steigung zwischen 18 und 28% Steigung. Kein einziges flacheres Stück. Es fängt an mir zu laufen. Die Sonne scheint an die steile Wand, es wird heiss. Dank Musik finde ich einen guten Rhythmus (I like to move it move it..) Es gelingt mir als fast einziger die ganze Steigung auf dem losen Untergrund zu fahren. Dafür wurde ich nach dem Rennen von einigen als Maschine bezeichnet (Klingt komisch, ist aber so). Die Abfahrt vom Pass ist einfach nur Traumhaft. Ich kann meine Vorteile als Cross Country Fahrer tiptop nutzen. Spitzkurven, loser Untergrund, Wendigkeit und Schnelligkeit ist hier gefragt. Da fängt mein Rennen an. Kaum aus dieser Passage raus führt die Strecke über Wiesen, durch Bäche und so weiter bis zum Verpflegungsposten. Traumhaft schön! Von da an geht der Temporausch auf einem Grienweg weiter. Leider endet dieser ziemlich schnell wieder. Anstatt in eine Kurve mit tiefem Grien zu fahren entschliesse ich mich für Abkürzung durch die Wiese. Es war ein kleiner Hügel (und hinten dran einen ca 30cm hohen Stein, von dem ich nichts wusste). Ich rase mit ca. 60km/h darüber und drücke den Lenker wieder herunter. Peng, das Bike wird gestaucht und der Typ darauf nimmt ein paar Meter die „Luftlinie“ und rollt dann weitere 10m auf dem Grienweg zum Stillstand. Klar, mein erster Gedanke ist dem Bike gewidmet. Ich hocke auf und schaue suchend durch die Gegend. Einige Meter weiter oben entdecke ich es, mein weisses Schmuckstück von MTB Cycletech.. Der Pneu vorne ist abgerissen und um die Gabel verwickelt, Mein Lenker (mitte Griff rechts) gebrochen.. Der Rest erkannte ich nicht. Meine Rechte Seite war von der Schulter bis zum Knie über die Beine und die Hüfte mit Schürfwunde übersäht. Dies war nicht sehr wichtig im Moment. Schnell flickte ich die Helminnereien wieder in die gebrochene Helmschale hinein. (Das Modell Volt von Bell hat mir schon zum zweiten mal das Leben gerettet!) Es steckt ein Stein mit ca. 4cm Durchmesser im Helm. Mittlerweile treffen zwei Samariter ein. Sie checken mich kurz durch und raten mir nicht weiter zu fahren mit diesem Bike. Trotzdem Helfen sie mir den Pneu wieder zu montieren. Einige km weiter unten führt die Strecke durch das Dorf S-Chanf. Meine Eltern sind mit Ersatzräder, Material, Werkzeug und Verpflegung dort und warten auf mich. Mit dem Stummel-Lenker fahre ich weiter bis dort. Unterwegs entdecke ich meinen Rahmenbruch. Ich kann ins Oberrohr hineinschauen!!! Es trifft mich fast der Schlag. Nun, die grössten drei Pässe waren hinter mir und ich muss nur noch ca. 55km und 1000 Höhenmeter zurücklegen um das Ziel zu erreichen. In S-Chanf wird schnell der vordere Reifen noch ein wenig gepumpt und ich ziehe mir ein langes Tricot an. Meine Mutter steckt mir ein Gel zu und wechselt mein Biddon. Noch ein wenig Isolierband um den Lenker (Carbon splittert extrem) und ich fahre weiter. Lange Zeit überhole ich nur Hobbyfahrer und finde keine Gruppe. Dies ist ein grosser Nachteil auf der fast flachen Strecke nach Zernez. Eine richtige Autobahn. Da würde selbst ein Zürcher Steibock die Motivation verlieren. Kurz vor Zernez überholt mich ein Fahrer. Er ist ziemlich zügig unterwegs. Ich hänge mich also an sein Hinterrad. Es war unglaublich was für ein Tempo dieser Typ durchzieht. In Zernez wechsle ich noch einmal mein Biddon bei meinen Eltern. Danach geht’s ein paar km noch ziemlich flach weiter und fängt dann an zu steigen. Noch knapp 800 Höhenmeter müssen überwunden werden. Am Anfang hatte ich ziemlich viel zu beissen. Ich konnte nicht an meinem „Zugpferd“ dran bleiben. Es geht immer einfacher, ich überhole und überhole befinde mich in einen perfekten Rhythmus. Mein Ziel war nur noch das Ziel. Das coolste sind die Zuschauer. In jedem Dorf, welches du durchquerst Schreien alle Leute und läuten mit Kuhglocken wild um sich. Es ist ein Riesen Fest. Die Steigung will und will nicht aufhören und mein Tempo wird immer schneller. Ich werfe einen Blick auf mein Garmin und sehe, dass die Zeit gar nicht schlecht ist für diese Umstände. Gegen Ende Aufstieg überholt mich der Gesamtlangstreckenleader Urs Huber vom Stöckli-Craft Team. Ich hänge mich natürlich sofort an sein Hinterrad und starte mir Ihm in die Schlussabfahrt nach Scuol. Nach jeder Kurve sprintet er von mir weg. Am Schluss fahre ich mir Ihm über die Holzbrücke, das ist die Erlösung. Ein SUPER Gefühl mit diesem Bike fertiggefahren zu sein. Der Rahmen war schlicht und einfach Schrottgefahren. Jetzt fängt der Schmerz so richtig an. Das Adrenalin ist vergangen und der ganze Stress vorbei. Alles schmerzt. Sogar der Gedanke an den Materialschaden, welchen ich verursacht hatte. Wir fahren ins Hotel nach Ftan um zu duschen und mich umzuziehen. Weiter wird mir meinen Rang bekannt gegeben. Ich kann es nicht glauben. Trotz dem ganzen Ungeschick konnte ich mir den 3. Rang bei der Kategorie Junioren Open sichern. Mit 5h 23 Minuten habe ich einen Durchschnitt von 19.33 Km/h hingelegt und dies mit ca. 13 Minuten Stillstand. Um 17 Uhr war die Rangverkündigung. Es ist ein ziemlich komisches Gefühl mit verbundenem Knie und verbundenem Arm auf dem Podest zu stehen. Doch die Rangverkündigung mit Kevin Krieg als Sieger und Kollege an meiner Seite war nicht mehr zu toppen! Der weite Weg ins Ziel hat sich wieder einmal mehr als gelohnt. Dieses Rennen war ein wortwörtlich umwerfendes Erlebnis für mich. ---------------------- Juracup Les Rasses - 28. Juni 2009 Das Juniorenrennen startet um 10.45 Uhr in L`Auberson. Um sieben Uhr machte ich mich erstmals an ein richtiges Frühstück ran. Wir fuhren dann gegen halb 8 Uhr nach Les Rasses. Um 9 Uhr mussten wir anstehen um mich fürs Rennen anzumelden. Die Startnummern musste man in Les Rasses lösen und startete in einem kleinen, paar km von Les Rasses entfernt gelegenen Ort namens L`Auberson. Fast als einzige waren wir über die neue Streckenführung von 25km anstatt 47km im Voraus informiert. Alles war von unserer Seite her bestens Organisiert. Ich hatte mir mehrere Tage Zeit genommen um mein Shockbuster zu putzen und zu warten. Am Samstag gings noch an die letzten Justierungen von Schaltung, Bremsen etc.. Pünktlich kommen wir in L`Auberson an und checken die Lage. Ich mache die Rolle bereit damit ich auf dem Rennrad einfahren kann. Nach knapp 45 Minuten auf der Rolle ziehe ich mich um und begebe mich nach ein paar kleineren Sprints auf der Strasse an den Start. Mein Velo platzierte ich in der vordersten Reihe in der Mitte und nun stehe ich da im Feld von Junioren, Juniorinnen, dames et hommes populaires (Volk). Neben mir steht Julien Oppliger, welcher älter und erfahrener als ich regelmässig solche Rennen wie dieses gewinnt und mir in der letzten Saison regelmässig gegen die 10 Minuten abgenommen hat. Es hat ziemlich Konkurrenz auf dem Platz. Der Start wird eröffnet und schon will sich Robert von den Junioren absetzen. Ich spurte hinterher und nehme den Platz im Windschatten ein. Das Feld kann aufschliessen. Schon bald finde ich mich in einer Spitzengruppe von 4 Junioren wieder. Direkt hinter dem Motorrad fahren wir mit einem ziemlich hohen Tempo die Strecke nieder. In den Aufstiegen wird gesprintet und in den Flächen einfach das Tempo erhöht. Wir kommen knapp vor der Mitte der Strecke in einen ca 4.5km langen Aufstieg. Julien wechselt sein Bidon und zieht das Tempo an. Die zwei anderen drängen sich vor mich und kämpfen um die Positionen. Ich erobere mir den 2. Platz hinter Julien Oppliger am Anfang des Aufstiegs in einem Schlammweg zurück. Dies verdanke ich meinem Super-schnell-und-griffig-Reifen, dem Crossmark von Maxxis. Ich kann vollgas ohne zu spulen neben der Spur den Weg hinaufpedalen und so den Anschluss zurückgewinnen. Julien verlangsamt komischerweise das Tempo und Buttner Simon, mein Romand-Namensfetter aus Vesancy übernimmt die Führung. Also versuche ich aufzuschliessen und wir gewinnen einen kleinen Vorsprung zu den anderen beiden. Als der Forstweg flacher wurde liess er das Tempo fallen und ich dränge mich vor. Sofort erhöhe ich das Grundtempo auf ca 15km/h was ziemlich schnell ist für diesen längeren und auch nicht gerade flachen Aufstieg. Mein Namensfetter welcher übrigens mit einem echt coolen 09er Commencal Hardtail unterwegs ist, verhält sich sehr hartnäckig und verliert bis zum oberen Ende der Steigung nur ca 10m auf mich. Es geht flach einer Strasse über knapp 500m entlang, bevor ein kurzer aber enorm steiler Asphaltanstieg von ca 400m zu überwinden ist. Er macht einige Meter wieder gut auf dieser Strecke. Es folgt ein breiter Wanderweg mit Steinen bedeckt welcher immer und immer wider ein bisschen steigt. Dort lasse ich der Rest meiner Energie liegen und gebe nochmals alles was aus meinen Beinen rauszuholen ist. In der kurzen Laufpassage einen Wanderweg hoch war ich dermassen am Limit, dass ich oben angekommen Seitenstechen hatte. Ich erhole mich auf den paar flachen Meter Grienweg. Es steht noch ein kleiner Weg auf der Wiese und die schwierige Abfahrt, welche aus nassen Wurzeln und verfahrenem Schlamm besteht bevor und es war geschafft. Ich lege einen würdigen Schlussspurt hin und überquere die Ziellinie mit den Händen zum Himmel. Hinter mir der Sieger der kleineren Strecke. Der Zweitplazierte Simon Buttner folgte nach 1min. 11s. Ich hatte für die 25km gerade die Zeit von 1:00:11.087 hingelegt, was soviel bedeutet wie einen 24km/h schnitt. Es war mein überhaupt erster Sieg welcher mir sehr viel Mut macht für die kommende Zeit. Diesen Moment kostete ich voll und ganz aus. An selben Wochenende habe ich auf das Rennen in Engelberg-Titlis verzichtet, da ich Prüfungen hatte und mich nicht auf die Vorbereitung für 2 Tage konzentrieren konnte. Eins muss jedoch gesagt sein: ich gratuliere Flo Thie für den super 5. Platz bei den Amateuren und auch Marc (6.) und Claude (10.) die bei den Junioren eine sehr gute Leistung erbracht haben. Mänu belegte den 19. Platz bei den Amateuren worauf er auch sehr stolz sein kann. Weiter so!
Am Samstag reiste ich individuell mit meinem Vater nach Winterthur. Wir parkierten das Auto beim Hotel Ibis und besichtigten zu Fuss das Start/Zielgelände. Das Rennen der Kategorie Hard begann gerade als wir die Feed und Technical Zone besichtigten. Wir sprachen uns ab wo ich die Biddons bekomme und wo die Ersatzräder am besten zu plazieren sind. Als wir zurück beim Hotel waren haben wir Stutzmanns und Claude mit Flo Thie angetroffen. Die beiden wollten gerade die Strecke besichtigen gehen. Kurze Zeit später nach dem beziehen des Hotelzimmers und umziehen ging ich mit Marc auf die Strecke. Es fand gerade ein Fun-Rennen statt. Nach einer ausführlichen Streckenbesichtigung pflegten wir die Bikes und putzten sie sauber. Wir verzogen uns alle in die Hotelzimmer und duschten. Nach zwei platten Pasta schlenderten wir (marc, claude und seine schwester und ich) um den neben dem Hotel gelegenen MC Donalds. Am morgen war Mättu früh auf dem Rennplatz um das Teamzelt aufzustellen und alles zu organisieren was es zu organisieren gab. Wir konnten auf der Rolle einfahren und uns danach zum Start verschieben. Ich wurde als 22. Aufgerufen und plazierte mich zentral im Feld. In Gränichen die Woche davor gab ich von Anfang an vollgas. Ich konnte das Tempo nicht sehr lange halten und brach zusammen, wo mich dann knapp 30 Fahrer von hinten überrollten. Mein Ziel bestand daraus am Anfang kontrolliert zu starten und mich in der ersten Runde nicht zu verheizen. Somit war mein Platz nach den ersten paar hundert Meter ziemlich am hinteren Teil des Feldes. Ich schlich den sehr steilen Anstieg hinauf. Das Feld wurde eher auseinandergerissen als gedacht. Es lief mir nicht besonders gut in der ersten Runde und ich machte auch ein paar wenige Fahrfehler. In der zweiten runde von insgesamt 6 Runden überrollte ich beinahe Basil Ryser bei der zweiten Techzone. Ich schrie ihn an er solle mit mir weiterziehen. Er sprintete tatsächlich an mein Hinterrad heran und nahm das Tempo wieder auf. Basil klagte über müde Beine und einen schlechten Start. Es ging mir genau gleich wie ihm und wir schaukelten unsere Motivation gegenseitig hoch hinauf. Das langweilige und ungelungene Rennen wurde zum interessantesten Rennen, welches ich je gefahren bin. Wir zogen einander die Aufstiege hoch, spendeten einander Windschatten, schmiedeten Pläne wo wir die nächsten Fahrer überholen wollten, wo sprinten, wo Kräfte sparen…etc. Im abgemachten Moment überholten wir ein Fahrer vom Nationalteam USA nachdem wir ihn lange verfolgt hatten. Wir zogen weiter und versuchten das Tempo zu halten. Es machte richtig spass, wenn man sich nicht alleine durch die mühsame und anspruchsvolle Strecke kämpfen muss. In der letzten Runde verabschiedete ich mich im Aufstieg von meinem Partner und zog mit einigen Amateuren weiter. Mit ihnen überholte ich einen weiteren Konkurrent meiner Kategorie. Von der Gruppe zog ich als erster in die Abfahrt. Unten schloss ich an die nächste 5er Gruppe von Amateuren an und überholte diese. Ich riss alle 5 bis ins Singletrail, wo mich kurz vorher noch zwei von ihnen überholten. Es kostete mich sehr viel Kraft dranzubleiben, doch ich konnte noch zwei weitere Junioren abhängen. Wir waren noch zu dritt. Über die Fläche zog ich die beiden um Vorsprung auf die Konkurrenten zu gewinnen. Sie lieferten sich in der Abfahrt ein spektakuläres Battle und kämpften um bis ins Ziel. Nach dem beiden fuhr ich glücklich über die Zielline. Ich freute mich nicht über den 42. Rang, sondern viel mehr über das Gelungene Rennen und den Spass in der letzten Runde. Ich war stolz sagen zu können, dass ich noch Kraftreserve für zwei weiterer Runden in diesem Tempo gehabt hätte. Marc zeigte mit seinem 6. Rang wieder einmal mehr was er kann und auch Claude hat eine super Zeit hingelegt, welche für den 16. Rang reichte. Teamrang leider auf den 8. Platz zurückgefallen
Heute Morgen nach genügend Frühstück machten sich meine Eltern mit mir auf den Weg nach Solothurn. Mit dabei meine beiden Bikes, Rolle, Werkzeug, Verpflegung etc.. Das Wetter sieht gut aus. Ein wenig bewölkt und trocken. Um ca. 8 Uhr sind wir in Solothurn eingetroffen. Das ganze Material wurde ausgeladen und ich machte mich mit meinem Fully auf den Weg zur Rennstrecke. Sorgfältig begutachtete ich die eher ungewöhnliche Strecke. Über 60% war Teerstrasse! Um 9 Uhr hatten wir den ersten Teamtreff beim Ausstellungsstand von MTB Cycletech und GT im Bike Days Ausstellungs-Gelände. Organisatorische Abklärungen wurden erledigt und die Aufteilung der“ Betreuer-Jobs“ wurde diskutiert. Unterdessen war ich am vorbereiten um auf der Rolle Einfahren. 20 Minuten vor dem Start ging es mit montierter Startnummer und Chip der Zeitmessung Richtung Start. Beim Vorstart konnte ich mir eine gute Position sichern dank meinem momentanen 19. Rang im Gesamtklassement. Der Startschuss! Alle sprinteten los. Es gab eine Startrunde durch die Solothurner Altstadt. Nach der ersten Runde war ich auf dem18. Zwischenrang von den 50 gestarteten Fahrer. Danach fing das Chaos an. Ich bekam ein Bidon mit falschem Inhalt von meinen Betreuern zugesteckt. In der Abfahrt produzierte ich wegen einem Ausweichmanöver einen Sturz. Mein Vorderrad sackte ab und die Schwerkraft drücket meinen Körper Richtung Vorbau, dann über den Lenker zu Boden. Trotz grosser Schmerzen und mangelnder Konzentration und geplatzter Gel-Beutel im Tricot entschied ich mich das Rennen fortzusetzen. Unterdessen war ich nach der zweiten Runde auf dem 24. Zwischenrang. Bei dieser Rennstrecke hatte ich mit meinen Reifen ein wenig gepokert und extrem leichte (Maxxis Maxxlite 310g) montiert, da ich auf dem Asphalt sehr viel Zeit gewinnen und Kraft sparen kann. Die Abfahrt war im unteren Teil schmierig und die Steine extrem Rutschig. Es blieb mir keine Chance die Linie zu halten. Somit wurde ich Opfer von einem querliegenden Baumstrunk neben der Rennstrecke. Wieder ein Flug über den Lenker. Dieses Mal direkt auf den Kopf beziehungsweise Helm. Ich lag einige Sekunden Am Streckenrand ohne zu kapieren was überhaupt abgeht. Sofort nahm ich dann mein Bike, welches einige Meter neben der Rennstrecke lag und setzte das Rennen fort. Mein Schädel brummte. Nach der vierten Runde hatte ich den 27. Zwischenrang. Bis zur 6. Und Letzten Runde konnte ich diesen Rang halten und über die Ziellinie mitnehmen. Es war ein hartes Rennen und ich musste viel kämpfen. Trotzdem habe ich vieles aus dem Rennen gelernt obwohl es schlechter gelaufen ist als erhofft. Nächste Woche, nächste Chance in Heubach (DE) (Bundesliga Deutschland). -------- Biketour "Col de l'Aiguillon" (1293 m.ü.M) - November 2008 May Vaucher war mit einer Männergruppe unterwegs... Der Col de l'Aiguillon (1293 m.ü.M), welcher über weite Strecken recht nahe an der Französisch-Schweizerischen Grenze entlang führt, ist ein echter Geheimtip. Er verbindet das malerische Dorf Baulmes 10 km westlich von Yverdon mit dem Grenzort l’Auberson. Die Strecke verläuft grösstenteils im Wald, gibt aber in der Höhe einige schöne Ausblicke auf das Mittelland, den Neuenburgersee und die Alpen frei. Die nicht beschriftete Passhöhe liegt eingebettet zwischen den Jurabergen Le Suchet (1588m) im Süden und Aiguilles de Baulmes (1559m) im Westen. Wer von Yverdon in den Jura gelangen möchte, dem sei dieser Pass wärmstens empfohlen.
Guter Laune und noch bei Dunkelheit versammelten wir uns am Freitagmorgen auf dem Marktplatz Lyss. Dank dem super Anhänger von "Chlöisu" hatten wir die Bikes rasch verladen und mit dem Bus fuhren May, Bruno, Könu, Erhardt, Jean-Paul, Kudi und Aendu P. durch das neblige Unterland Richtung St. Croix. In St. Croix erwarteten uns Kaffee, Gipfeli und Sonne mit stahlblauem Himmel! Wau, wenn das kein guter Auftakt zum Bike-Weekend sein sollte. Gemütlich schlürften wir unseren Kaffee und frisch gestärkt begingen wir uns zu den Bikes. Doch ohh Schreck, der Nebel war gestiegen und wir waren mitten in der Suppe. Doch schon nach wenigen Höhenmetern hatten wir die Sonne zurückerobert und pedalten Richtung Les Bourquin.Die Route führte uns durch eine wunderschöne Juralandschaft über Les Verriers, Les Fontenettes nach Fleurier... Von Les Buttes aus nahmen wir einen längeren Aufstieg zum Chasseron in Angriff. Die letzten 200 Höhenmeter schenkten wir uns jedoch. Ein heisses Singeli brachte uns zurück nach St. Croix, wo am Abend auch noch Bänz zu uns stoss. In dieser herbstlichen Stimmung hatten wir nach dem Nachtessen Lust auf ein Vermicelles. Doch bei den wenigen Beizen die offen hatten, waren wir glücklos und mussten das Vermicelles vorerst vertagen. Am Samstag morgen verliessen wir bei klirrender Kälte St. Croix. Auf einer sanften Waldpassage begegneten wir zwei mal Gämschen. Eine Seltenheit im Jura! Der Anstieg nach Le Suchet brachte uns über die Nebelgrenze und Wärme in unsere Knochen. Ein tolle Abfahrt durch Waldserpetinen brachte uns runter nach Lignerolle. Von dort aus rollten wir im Temporausch nach Les Clées, am Fluss Orbe. Dies war eine Musterlektion wie man innert ca. 15 Minuten 700 Höhenmeter vernichtet. Doch keine Angst, diese Höhenmeter galt es noch am gleichen Tag wieder wettzumachen. Doch vorerst genossen wir den sanften Anstieg der Orbe entlang bis nach Vallorbe, wo wir uns weiterhin bei herrlichem Sonnenschein in einem Beizli für den bevorstehenden Aufstieg stärkten. Jetzt wurde es richtig happig, der Anstieg zum Col du Marchairuz folgte. Zuerst gerade ein steiles Teerstück, so dass wir gleich wussten was Sache ist. Die Landschaft durch die Täler und Waldlandschaften ist einmalig schön. Die Strecke führte uns am Mont Tendre vorbei. Ich beschloss (tja, Anwesende wissens besser), noch extra 200 Höhenmeter abzustrampeln, damit wird die wunderschöne Aussicht auf den Lac de Joux geniessen konnten. Die Originalroute führte über unendlich lange (mir erschiens zumindest so) Juraweiden an abgelegenen Alphütten vorbei. Nochmals kurz das Bike schieben und kräftig in die Pedale treten, und wir hatten die Höhe erreicht. Eine tolle Aussicht war der Lohn der Anstrengungen. Ein paar Trails führten uns zum Hotel Col du Marchairuz, unser Etappenziel. Zum Dessert, wieder Vermicellesgelüste. Doch bei unserem Wunsch schaute der Garçon uns an, als wären wir gerade einem UFO aus fremden Welten entstiegen. Ich glaube der Typ hat das Wort "Vermicelles" zum ersten mal gehört. Ich bekam so meine Zweifel, ob das in der Romandie überhaupt bekannt sei... Wieder ein bitterkalter Morgen, aber wieder herrliches Herbstwetter. Wir bikten durch ein wundervolles Juratal nach La Givrine. Weitere Forstwege und Weiden folgten und wir betraten französisches Gebiet. Beim Col de la Faucille legten wir unsere Mittagspause ein und verpflegten uns mit Brot, Aufschnitt, Aepfeln und Cola. Leider wurde Könu hier zum Pechvogel. Eine kleine fiese Wespe schmuggelte sich auf Könus belegtes Brot und stach ihm in die Zunge. Aua! Mir stehen schon die Haare zu Berge wenn ich nur daran denke. Unglücklicherweise bedeutete das, das vorzeitige Tourende für Könu. Er konnte sich dafür etwas früher ein Bier gönnen als wir. Nach einer kurzen Abfahrt nahmen wir den letzten Anstieg unserer Tour unter die Räder, hinauf zum Col de Croxet. Von dort aus genossen wir eine herrliche Aussicht zum Mont Blanc. Eine Schüttelbecher-Abfahrt brachte uns ins Tal runter. Kurz vor Genf verluden wir die Bikes . Ein tolles, den Teilnehmern und Wetter sei Dank, Bikeweekend neigt sich dem Ende zu. Ach ja, noch was: Auf der Rückfahrt haben wir in der Raststätte Estavayer-le-Lac eine Rast eingelegt. Was glaubst du, welche Süssigkeit wir uns gegönnt haben?.... Richtig geraten!
Bereits um 04:30 Uhr starten wir, das sind Meister Andreas Heiniger, Adrian Gehri und Agathe Liniger, in Lyss für unser Trainingslager auf Mallorca, der Flieger hebt planmässig um 07:05 Uhr in Basel ab.Nicht viel später landen wir bereits wieder auf der Insel. Nach einem kurzen Imbiss im Hotel nutzen wir das schöne Wetter für die lockere Einfahrrunde. Am Abend kann dann Adrian das erste Mal das Buffet im Hotel attackieren. km, 32.5 km/h, 650 Höhenmeter
2008 Unsere erste Ausfahrt führt uns schon fast traditionell über den von weitem an der grossen Kugel erkennbaren Randa (ca. 5 km Aufstieg) und nach der flachen Traverse nach Bunyola über den Orient (ca. 9 km Aufstieg). In Lloseta gönnen wir uns einen Kaffee, bevor wir den welligen Rest unter die Räder nehmen. km, 31 km/h, 1700 Höhenmeter
Mit zügigem Rückenwind fahren wir locker, aber auch schnell über den gut ausgebauten Radweg nach Santa Maria. Nach der leichten Steigung hinauf nach Valdemossa, erreichen wir die coupierte und kurvige Küstenstrasse, welche immer wieder den Blick frei gibt auf das tiefblaue Meer. In Deia gönnen wir uns ein Stück Kuchen fürs Gemüt. So gestärkt nehmen wir nach Soller den knapp 14 km langen Aufstieg zum Puig Major in Angriff. In der Abfahrt müssen wir noch kurz am Strassenrand anhalten, um das Minifeld der Mallorca-Rundfahrt vorbei zu lassen. Nach Pollenca kann dann Adrian ein erstes Mal zeigen, ob er sich als Roller verbessert hat. Die letzten Kilometer dem Meer entlang nutzen wir zum ausfahren. km, 30.3 km/h, 1950 Höhenmeter
Über kleine verkehrsarme Strässchen erreichen wir Algaida, wo wir die Arm- und Beinstulpen im Trikot verstauen, damit die „Rändli“ gepflegt werden können. Noch einmal fahren wir den Randa hinauf und geniessen den weiten Ausblick über die Insel. In flottem Tempo fahren wir weiter nach Felanitx und hinauf zum San Salvador hinauf. Bei diesem klaren Wetter sehen wir von dort bis an die Goldküste und sogar die Nachbarinsel Menorca. Nun stehen uns noch ein paar bissige Wellen vor unserem nächsten Ziel, Porto Cristo, im Weg. Im Strandcafé könnten wir problemlos länger verweilen, aber noch fehlen uns 50 km bis zum Hotel. Ab Manacor schickt Andreas noch einmal Adrian nach vorne, damit der nicht zu viel plaudertMit Cipressa und Wellblech bis zur Tankstelle wird er dann trotz Rückenwind auch müde. km, 30 km/h, 2000 Höhenmeter
Etwas früher als sonst fahren wir nach Pollenca und zum Puig Major hinauf. Bereits nach diesen ca. 50 km jammert Adrian über Hunger (und das trotz Shake und üppigem Frühstück!). In hohem Tempo folgen wir Andreas die schnelle Abfahrt hinunter nach Soller. Es folgt die etwas mühsame Anfahrt zum Col Soller, wo die meisten Autos durch den Tunnel fahren und wir die Serpentinen hinauf und auf der anderen Seite wieder hinunter ziemlich für uns haben. In Bunyola wartet ein weiteres Highlight auf Adrian, die Dorfbäckerei, die trotz Sonntag geöffnet hat. Mit köstlichem Kuchen versüssen wir uns die Kaffeepause vor dem erneuten Anstieg zum Orient. Am Morgen hat Adrian noch grossartig plagiert, wie er uns als Capitano am Schluss nach Hause pilotieren will. Als es jedoch soweit ist, schüttelt er schon nach ein paar hundert Meter den Kopf und jammert: „Mini Beiiii!!!“Schliesslich erreichen wir das Hotel und können noch die letzten 20 km der Flandern-Rundfahrt verfolgen. km, 29 km/h, 2300 Höhenmeter
Mit Cappuccino con Nata und Glace versüssen wir uns den Ruhetag.
Bereits um 09:30 Uhr starten wir zu unserer längsten Tour. Bereits über die Schilfstrasse nach Sa Pobla bläst uns der Wind fast wieder ins Hotel zurück, über die Abkürzung bis Santa Maria sind wir etwas besser geschützt. Aber auch Richtung Palma und bis Puigpunyent bremst er uns immer noch. Über den Penyal des Grau und weiter über den Coll de Claret erreichen wir die Küstenstrasse. In Deia entscheiden wir uns aufgrund der möglichen Niederschläge gegen Abend für die kurze Pause mit Kuchen aus dem kleinen Laden, anstatt der Lasagne im Restaurant. So schwingen wir uns schon bald wieder in den Sattel. In den Serpentinen kurz vor Soller passiert es: Andreas rutscht das Vorderrad in einer Rechtskurve weg und bevor Agathe überhaupt reagieren kann, rutsch ihr Vorderrad auch weg und knallt sie auch auf den harten Asphalt. Adrian hat ein paar Meter mehr Rückstand und kann zum Glück sein Velo noch gerade gegen den Absperrzaun steuern und neben der Strasse anhalten. Nachdem wir die Velos und wegrollenden Bidons wieder eingesammelt haben, realisieren wir, dass unsere Schutzengel sehr gut aufgepasst haben. So können wir trotz Schürfungen, Prellungen und Textilschäden weiterfahren, denn einem Auto hätte keiner von uns ausweichen können. Was überhaupt zum Sturz geführt hat, wissen wir nicht, möglicherweise etwas Öl oder Diesel auf der Strasse, zu schnell sind wir sicher nicht gefahren.Im Aufstieg zum Puig Major liefert sich der „unversehrte“ Adrian mit zwei Triathleten ein kleines Rennen, den Sturzopfern fehlt die Lust auf Spielchen.Obwohl wir ja jetzt wieder Richtung Alcudia zurückfahren, hat der Zuständige dem Wind immer noch nicht klargemacht, dass wir eigentlich auch mal Rückenwind verdient hätten heute… die Böen entlang dem See sind nicht zu unterschätzen. Erst nach dem Wellblech im Tal kann uns Adrian mit Rückenwind Richtung Pollenca pilotieren. Andreas übernimmt anschliessend den Rest bis zum Strandcafé in Port Pollenca. Nach der kurzen Pause kehren wir zurück ins Hotel, um unsere Wunden zu pflegen. km, 29 km/h, 2400 Höhenmeter
Nach einer nicht so erholsamen Nacht für Andreas und Agathe, setzen wir uns gegen Mittag wieder auf unsere Räder und kämpfen uns wieder gegen den heftigen Wind mit einem Umweg Richtung Sa Pobla und Buger. Die Nachwehen des Sturzes und der Wind lässt die Motivation schrumpfen und auch für heute sehen die Wetterfrösche Niederschläge voraus. So entscheiden wir uns in Selvazu einer Änderung der Route und nur noch zur Tankstelle hinauf zu fahren. Nach einem kurzen Abstecher an den Strand von Cala St. Vicenc erreichen wir unser Zimmer etwas früher. km, 30 km/h, 1000 Höhenmer
Immer noch bläst der Wind mit unverminderter Stärke quer über die Insel und zudem bringt er auch noch dunkle Regenwolken heran. So müssen wir nicht lange knobeln und entscheiden uns freiwillig für Cappuccino con Nata und RahmenprogrammFilm für Andreas und Agathe und Fernsehen für Adrian).
Ein letztes Mal heisst es "Attack" ans Frühstückbuffet und anschliessend packen wir gemütlich unsere sieben oder noch mehr Sachen in die Koffer und warten auf das Taxi zum Flughafen.Mit knapp 1000 km und 12000 Höhenmetern haben wir eine gute Grundlage gelegt und Andreas und Adrian werden davon am morgigen Amateurrennen in Bussigny profitieren können.
Letzte Änderung: 27.01.2013
Der Wecker geht bereits um 03:50 Uhr. Mein Flug ins erste Trainingslager 2008 startet bereits um 07:05 Uhr von Basel aus. Beim Anflug und Überflug auf Mallorca sehe ich sehr viel Nebel. Dieser überzieht weite Teile der Insel. Der Kapitän meldet dadurch bereits eine Verspätung von ca. 15 Minuten. Nach einer kurzen angenehmen Taxifahrt, erreiche ich das Hotel Playa de Muro in Alcudia. Rennrad zusammenstellen, Koffer aufs Zimmer, Wechsel der Kleider und noch schnell einen kleiner Imbiss. Nun aber ab auf meine erste kleinen Tour 2008 auf Mallorca. Der Nebel hat sich in der Zwischenzeit fast ganz verzogen und die Sonne scheint. Mit ein paar Wolken die vorüberziehen wird die Temperatur ganz angenehm auf dem Rad. Um mich ein wenig einzufahren auf Mallorca, fahre ich nur eine kleine Tour von 75 Kilometer und dies alles möglichst flach. Fahrzeit 02:25 Uhr, Höhe 556 Meter, Schnitt 30 Km, 73 Kilometer
Für Heute habe ich eine Tour von 150 Kilometer geplant. Fahre über Muro, Sinéu den ersten kleineren Berg den Randa Curo an. Ich fühle mich gut und habe das Gefühl, dass ich diesen Aufstieg mit einer Höhendifferenz von 410 Meter noch nie so einfach hinter mich gebracht wie in diesem Jahr und dies bereits im ersten Trainingslager :-). Weiter geht es quer über die Insel nach Santa Maria und weiter nach Bunyola. Hier wartet der zweite Berg mit einem Höhendifferenz von 440 Meter auf mich, der Orient. Über Selva, Buger und Sa Pobla geht es zurück ins Hotel. Fahrzeit 05:22 Uhr, Höhe 1730 Meter, Schnitt 27,5 Km, 148 Kilometer
Heute ist wieder eine längere Tour geplant. Fahre via Sa Pobla die Abkürzung nach Santa Maria und weiter nach Valldemossa, Deia und Soller. Hier geht es rechts weg über den grössten und höchsten Berg auf Mallorca, den Puig Major. Den Anstieg fahre ich relativ locker hoch und erreiche den Tunneleingang bereits nach 50 Minuten. Oben angelangt noch die Ärmlinge montiert und auf geht's in die rasante Abfahrt in der ich teilweise über 70 Stundenkilometer erreiche. Die Anfahrt zur Tankstelle über eine Wellblechstrasse drücke ich in einem grossen Gang durch um noch ein wenig Kraft zu trainieren. Bei der Tankstelle angekommen, gibt es zuerst einmal einen Kaffee :-). Hier geht es nun nach links und nach kurze Zeit, stürze ich mich bereits in den letzten Teil der Abfahrt nach Pollenza. In Richtung Strand bei leichtem Gegenwind, feile ich noch einwenig an meiner Kondition und drücke über eine längere Zeit kräftig in meine Pedale bei einer doch hohen Pulsfrequenz. Die letzten 10 Kilometer bis zum Hotel wird noch einwenig ausgefahren und die Beine schön schnell gedreht :-). Eine Tour bei sehr angenehmen Temperaturen im Februar. Fahrzeit 05:08 Uhr, Höhe 1989 Meter, Schnitt 29,2 Km, 150,8 Kilometer
Die heutige Tour von ca. 145 Kilometer die geplant gewesen wäre, wurde "dank" des hartnäckigen und ständig begleitenden Trainingspartner, der Wind, ein klein wenig gekürzt. Bei angenehmer Temperatur fuhr ich via Manacor auf den San Salvador. Diesen Berg wollte ich eigentlich 2-3 mal befahren. Auch dies habe ich mir dann anders überlegt, da ich bis zum San Salvador nur gegen den Wind fahren durfte. Bei der Ankunft beim Anstieg, hatte ich das Gefühl, habe bereits genug in meine Pedale gedrückt. Den San Salvador fuhr ich in einem grossen Gang (19) hoch um die Gegenwindstrecke ein wenig abzurunden :-). Jetzt geht es wieder zurück über Manacor, die Abkürzung zur Wellblechstrecke hoch. Hier geht es weiter zur Abzweigung mit der Tankstelle und zurück zum Hotel. Durch das doch schöne Wetter, ist auch bereits an Armen und Beinen die Radhose und das Radtrikot verewigt :-). Fahrzeit 04:11 Uhr, Höhe 1113 Meter, Schnitt 29 Km, 121.2 Kilometer
Heute will ich ein paar Höhenmeter hinter mich bringen. So fahre ich in Richtung Pollenca zur Tankstelle hoch und über den Puig Major. Es folgt eine meiner Lieblingsabfahrt bis nach Soller. 15 Kilometer nur den Berg runter :-). Entlang der Hauptstrasse bis zum Tunnel der nach Soller. Kurz vor dem Tunnel gehts nach links weg und so über den Coll de Soller. Hier folgt die Abfahrt, die ich weniger gerne fahre. Viele Kurven und durch dies viel auf der Bremse :-). In Bunyola mal schnell ein Kaffee und schon geht es weiter über den Coll de Hondo und Orient nach Binisalem. Noch einwenig Wellblech nach Sa Pobla und zurück zum Hotel. Auch heute konnte ich bei guten Verhältnissen meine Tour fahren. Fahrzeit 05:17 Uhr, Höhe 2382 Meter, Schnitt 27.5 Km, 145 Kilometer
Heute fahre ich via Sa Pobla über die Abkürzung nach Santa Maria. Hier haben ich bereits einen sehr unangenehmen Gegenwind. Jeder Tritt den ich ausführe, geht bereits spürbar in die Beine. Nach Santa Maria ist es an der Zeit meine Beine ein wenig zu wecken. Gleichzeitig kann ich die verlorene Zeit ein wenig aufzuholen. Bis nach Establiments drücke ich jetzt ordentlich in meine Pedale und so komme ich rasch voran. In Puigpunyent geht es rechts über den Penyal des Grau und weiter über den Coll de Claret. Hier steche ich in eine der schönsten Abfahrten auf dieser Insel. Sie folgt der Küste und man hat eine Wunderschöne Aussicht aufs Meer. In Deia, nach 100 Kilometer, ist es nun an der Zeit etwas zu essen, da ja noch gute 80 Kilometer vor mir habe. Nach einer Lasagne einer Cola und einem Kaffee geht es weiter über Soller auf den Puig Major (bereits zum dritten Mal :-)). Am Tunneleingang angekommen (49 Minuten) noch schnell einen Windstopper überziehen und schon geht es wieder weiter. Unten in der Abfahrt angekommen, noch dem Tal entlang bis nach Pollenza. Wie könnte es auch anders sein, auch hier Gegenwind. Dieser begleitet mich noch bis zur Hauptstrasse am Meer. Auf dem Wasser sehe ich weisse Schaumkronen die mich eigentlich mehr zum surfen einladen würden als jetzt zum Radfahren :-). Die letzten 10 Kilometer bis zum Hotel nehme ich noch gemütlich unter meine Räder um die Beine noch ein wenig zu lockern. Fahrzeit 06:23 Uhr, Höhe 2296 Meter, Schnitt 28.2 Km, 181 Kilometer
Erster Ruhetag .... Heute habe ich mir einen Tag auf der Faulenhaut gegönnt. Das Rennrad blieb am Hacken und mein Hintern auf einer Terrasse im Sonnenstuhl :-).
Zweiter Ruhetag .... Heute ging der Wind so stark, dass es mir zu gefährlich war mich aufs Rad zu setzen. Hätte ich mein Surfmaterial dabei gehabt, wäre dies ein perfekter Tag gewesen. In meinen Surfferien im Herbst träume ich immer von solchen Tagen :-).
Zum Beginn des Frühstück habe ich immer noch Angst, dass mir bald einmal eine Palme auf den Kopf fällt. Der Wind geht immer noch sehr stark. Zum Glück lässt er während dem essen ein wenig nach und ich freue mich bereits wieder aufs Fahrrad zu kommen. Heute wäre vorgesehen, ein viertes mal über den Puig Major zu fahren. Fahre über Selva den Orient an. Oben auf dem Pass angekommen, stelle ich fest, dass die Kältewelle nicht nur das Festland erreicht hatte. In der Abfahrt friere ich auch mit meinen langen Handschuhen und meiner langen Windstopperjacke. In Bunyola angekommen, ändere ich meinen Plan. Da es bereits auf 530 M. ü. M. so kalt war, verzichte ich auf den Puig. So fahre ich über Santa Maria, Binisalem wieder nach Selva zurück und von dort hoch zur Tankstelle. Dieser Aufstieg hat eine Länge von acht Kilometer. Nach ca. einem Kilometer drehe ich langsam in den roten Bereich und fahre die Steigung mit ca. 95% hoch. Ich überhole einen Radfahrer nach dem anderen und fühle mich trotz der hohen Belastung relativ gut. Oben angekommen freue ich mich, diese Intensität über eine längere Dauer ohne all zu grosse Probleme durchgehalten zu haben. Nun folgt noch die letzte Abfahrt in diesem Trainingslager nach Pollenca. Hier noch einen Kaffee und danach geht es noch 15 Kilometer flach zurück ins Hotel.Fahrzeit 05:16 Uhr, Höhe 1750 Meter, Schnitt 29.6 Km, 150 Kilometer
April 2008 Heimreise, Abflug 14:50 Uhr, Ende vom ersten Trainingslager 2008
Am Sonntag, 25. Juli 2004, fand das 11. Swiss Bike Masters im Prättigau statt. Bei der Anreise am Vortag hat es in Strömen geregnet. Mir war dabei etwas mulmig im Magen, als ich da an Strapazen im Schlamm dachte! Doch am Sonntag war alles anders. Das Wetter spielte sensationell mit. Ich startete im letzten Feld auf die 75-km Runde und habe im Aufstieg eine gute Gruppe erwischt. Nebst den vielen Leuten, die den Wegrand säumten, hatte ich diesmal einen eigenen Fanclub dabei (8 Pers.)!!! Der zweite, sehr lange Anstieg führte auf die Alp Düäs. Da war man gut dran, wenn man sich vorher gut eingeteilt hatte. Auch Ändu Pfeuti hat sich das Abenteuer nicht entgehen lassen! Hier auf der Alp war ein nun grosser Teil der Strecke absolviert. Doch es sollte später noch einmal ganz hart werden auf dem letzten Anstieg des Tages. Auf dem letzten Höhenmeter angekommen, war ich froh, dass ich nach Küblis runter abbiegen konnte und nicht noch weiter (120km) musste!
Verfasst von Andreas Hirt
Erich Knipp hat es arrangiert, dass wir am 15. Dezember 2007 und 02. Februar 2008 auf der Holzrennbahn trainieren konnten. Er hat auch Daniel Gisiger engagiert, der uns Instruktionen gab. Ergänzt durch eine Gruppe des Frauenteams Bigla kurvten heute 16 "Nasen" auf dem "Parkett". Merci Erich für dieses tolle Erlebnis!
Lyss.
pünktlich um 07:07 Uhr (den Wecker haben wir nicht gestellt :-)) fahren Ursi, Erwin, Agathe und ich in Lyss ab. Die Richtung heisst wie jedes Jahr, französiche Alpen. Nach zwei kurzen Zwischenhalts erreichen wir Castellane. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen haben, treffen wir uns zu einem kleinen Spaziergang am Verdon entlang. Mit interessanten Gesprächen, nur unterbrochen von der Fernsehübertragung des Prologes der Tour, lassen wir den Tag bei einem Abendessen langsam ausklingen.
Tour um den Canyon du Verdon Um 08:00 Uhr treffen wir uns im Frühstückssaal. Nach all den Regentagen zu Hause, freuen wir uns auf den sonnigen Tag. Um 9:30 Uhr sind wir bereit für die erste Tour rund um den Verdon. Während wir zu dritt in die Schlucht fahren, will sich Ursi noch den Pfarrer in der Kirche auf dem Roc de Castellane "genauer anschauen" J. Nach einer raschen Fahrt, erreichen wir die grossen Brücke auf der es wieder sehr viele Schaulustige hat. Leider jedoch nicht, um uns anzufeuern, sondern um die Springer an ihren Seilen zu bestaunen oder selber zu springen. In Moustier gönnen wir uns eine Mittagspause und ein gutes Mittagessen, um frisch gestärkt den Rückweg unter die Räder zu nehmen. Erwin bleibt in La Palud sur Verdon auf der Hauptstrasse und verzichtet auf die Zusatzschleife der Route des Crêtes. Dort steigt die Strasse auf knappen 4 km um gut 400 m und gibt den Blick auf die Schlucht und die gegenüberliegende Strasse wieder frei. Dank der aufziehenden Wolken war die Temperatur in diesem Jahr sehr angenehm und wir überstanden die erste Tour ohne grossen Klimaschock.
Col d'Allos Schon beim Erwachen hören wir ein "unangenehmes" Geräusch von draussen, es regnet doch tatsächlich in Strömen. Da auch nach dem Frühstück keine grösseren Aufhellungen in Sicht sind, fahren wir mit einem kleinen Zwischenstopp in Colmars nach Barcelonnette. Dort überraschen wir Hans, den Besitzer des Chambre d’hôtes, mit unserer frühen Ankunft. Da die Zimmer noch nicht fertig vorbereitet sind, trinken wir in Barcelonnette einen heissen Kaffee und sehen uns ein wenig in den Geschäften um. Da sich um etwa 17:30 Uhr die Strasse abgetrocknet haben, fahren Agathe und ich noch auf den Col d’Allos (ca. 20 km Aufstieg und 1000 Höhenmeter J) und zurück, so haben wir die Beine doch noch etwas in Bewegung gebracht. Beim gemeinsamen Abendessen mit anderen Gästen des Hauses, erfahren wir, dass es auf dem Col de la Bonette geschneit hat und im Norden der Galibierpass wegen Schnee gesperrt ist. Das sind ja schöne Aussichten für die morgige Tour!
Col de Larche - Col de la Lombarde - Col de la Bonette Der Blick aus dem Fenster zeigt uns einen wolkenlosen Himmel, der Blick auf das Thermometer leider eine Temperatur von kalten 5°C, brrrrr. Bei einem gemütlichen Frühstück, besprechen wir den Ablauf des heutigen Tages. Mit dem Auto geht es nach Jausier von wo wir unsere Tour starten. Wir sparen so einige Kilometer auf der grossen Hauptstrasse. Mittlerweile ist die Temperatur an der Sonne auf knapp 10°C gestiegen und wir starten gut eingepackt zum Col de Larche. Je weiter wir anschliessend ins Tal hinunterrasen, desto wärmer wird es. An der Abzweigung zum Col de Lombarde können wir die Armstulpen und Jacken bereits in den Trikottaschen verstauen. Erwin macht seiner Meinung nach einen taktischen Fehler vor dem Col de la Lombarde und fährt vor Agathe und Andreas los, da wir am Brunnen noch Wasser auftanken. So wird er von diesen beiden später überholt (welche die einzigen waren die dies fertig brachten in den ersten 3 Tagen :-)). In Isola können wir unsere Mägen mit Teigwaren wärmen, bevor der letzte Pass beginnt. Je näher wir dem Gipfel des Col de la Bonette komme, desto kälter wird es wieder und dazu pfeift uns ein sehr starker Wind um die Ohren, meistens, wie könnte es auch anders sein, von vorne L. Bei nur noch 3°C stürzen wir uns ins Tal, natürlich auch wieder gegen den Wind! Beim Anblick von Ursi, die uns bei den Autos mit Leckereien aus der Patisserie erwartet, lösen sich die eingefrorenen Gesichtszüge zu einem Strahlen. Nachdem wir uns mit einer heissen Dusche und Tee wieder aufgewärmt haben, setzen wir uns ganz nahe beim offenen Feuer an den Esstisch und geniessen das super Abendessen.
Col de la Cayolle - Col des Champs - Col d'Allos Während Ursi sich über die Geschichte vom Ubaye-Tal informiert, fahren wir anderen durch die Schlucht des Bachelard zum Col de la Cayolle. Dort verabschiedet sich Erwin. Er nimmt die Abfahrt gleich wieder zurück in Richtung Barcelonnette unter die Räder um anschliessend den Col d’Allos von Barcelonnette her zu erklimmen. Agathe und ich fahren auf der anderen Seite hinunter nach St. Martin d’Entraunes und über den Col des Champs nach Colmars. Nach einer feinen Omelette nützte ich einen Zuckerschub und fährt zügig zur Skistation unten am Col d’Allos. Nun trennen uns nur noch 7 km Serpentinen von der Passhöhen und der schnellen Abfahrt den Felsen entlang nach Barcelonnette. Die Velos sind schnell verladen und schon folgt der Transfer über den Col de Vars nach Briançon.
Ruhetag Den Ruhetag verbringen wir wie jedes Jahr mit einer Burgbesichtigung, Kaffeetrinken und .... Tour de France schauen :-).
Colle Dell'Agne - Col d'Agnel - Col d’Izoard Schön ausgeruht fahren wir auf der rechten Talseite nach Mont Dauphin, dazwischen bremst uns wieder die Steilwand (wirklich eine Mauer) und heute auch noch eine Baustelle mit offener Strasse. Später befahren wir sogar eine dampfende Teerstrasse und sind froh, dass alle reifen noch ganz sind. Nach Guillestre führt die Strasse dem Fluss Guil entlang. Mit leichtem Rückenwind, lassen wir das Tal schnell hinter uns. Bei der Abzweigung zum Col d’Izoard verabschiedet sich Erwin. Agathe und ich fahren weiter auf dem Col d’Agnel um nach Italien hinunterzugucken :-). Oben angekommen, drücken Nebelschwaden von Italien her in den blauen Himmel von Frankreich. Unten im Tal geniessen wir wieder ein (super grosses) Sandwich. Nach einem kleinen Rast, brechen wir auf, der Aufstieg zum Col d’Izoard wartet noch auf uns. Im Gegensatz zum letzten Jahr hilft uns Rückenwind bis zu den Serpentinen. Die ungewohnt heissen Temperaturen die heute herrschen, bremsen unseren Rhythmus ein wenig. Wieder in Briançon finden wir schnell eine Bäckerei für den ersten Hunger und auch für unser Gemüt J.
Col du Lautaret – Col de la Croix de Fer – Col du Mollard – Col du Télégraphe – Col du Galibier – Col du Lautaret Bereits um 8:30 Uhr fahren wir im Auto auf den Col du Lautaret, wo unsere heutige Tour beginnt. In diesem Jahr fahren wir zuerst nach le Bourg d'Oisans hinunter und anschliessend zum Col de la Croix-de-Fer. Auf dieser 31.5 km langen Steigung überholt uns eine grosse Gruppe (35 St.) von italienischen Motorradfahrern. Als wenn das nicht genug wäre, halten sie kurz an und überholen uns noch ein zweites Mal! Ciao Abgase und Staub auf der Lunge! Auf dem Pass ist wegen einem Radrennen, welches vom Col du Glandon her kommt, soviel Betrieb, dass wir glatt vergessen, unsere Passfotos zu schiessen. Das holen wir dann auf dem Col du Mollard, wo die Umfahrung immer noch durchführt, nach. Das scheint eine grössere Baustelle zu sein, dass die Hauptstrasse nach St. Jean-de-Maurienne den dritten Sommer gesperrt ist. Nach einer kurzen Mittagspause, trennen uns nur noch 14 km von St. Michel-de-Maurienne. Hier erwartet uns der letzte lange (34 km) Aufstieg zum Col du Galibier, nur unterbrochen von einer 5 km langen Abfahrt zwischen Col du Télégraphe und Valloire. Eigentlich hätte es ja schon genug Verkehr, aber die 35 italienischen Motorradfreaks müssen auch noch vorbeifahren! Durch die Hitze und die Abgase und Staubpartikel klebt uns die Zunge schon am Gaumen, darum gilt in Valloire unsere Aufmerksamkeit vor allem Brunnen und anderen Wassertankstellen. Die nächsten 9 km sind noch erträglich, bevor die Strasse für die letzten 8 km wieder steiler ansteigt. Die genauen Abschnitte mit den Steigungsprozenten sind sicher schon öfters während einer Tour de France-Übertragung erläutert worden. Bei gut 20°C knipsen wir auf 2646 m die letzten Fotos für heute und rasen zum Auto hinunter.
Fahrt auf die Alpe-d’Huez Schon ist diese Woche wieder vorbei und wir fahren nach le Bourg d’Oisans zum Start unserer Abschlusstour auf die Alpe d’Huez. Die Beine sind noch schwer, aber wenigstens ist der Verkehr zu dieser Uhrzeit noch erträglich. Auch dieses Jahr verzichten wir auf die zusätzliche Schleife über den Col de Sarenne und fahren direkt in die Bäckerei von le Bourg d’Oisans hinunter zu Kaffee und Kuchen J. P.S: Trotz dem Regentag hatten wir wieder Wetterglück, wenn man die Bilder vom Gigathlon vergleicht … oder auch an die geschlossenen Passstrassen denkt. So mussten wir alle zusammen keine grossen "KRISEN schieben"! (gäu Ursi) Der Kopf ist wieder gut gelüftet und mit der neu gewonnenen Kraft in den Beinen, werden während den nächsten Ausfahrten die Klubkollegen leichter abgehängt.
Irgendwie ist alles ein wenig anders dieses Jahr. Nicht nur dass wir zu zweit nach Mallorca fliegen, sondern auch, dass wir eine Woche später gebucht haben. So fliegen wir um 07:15 Uhr bei Kälte und Regen von Basel ab und landen 1 ½ Stunden später bei 20 C und Sonnenschein in Palma. Schon beim überfliegen der Insel ist uns aufgefallen, dass im Gegensatz zu früheren Jahren kein Schnee auf dem Puig Major liegt und die Felder nicht unter Wasser stehen. Ebenfalls neu ist, dass wir übers Internet direkt gebucht haben und mit dem Taxi zum Hotel geführt werden. Nachdem wir eingecheckt und das Velo zusammengesetzt haben, essen und trinken wir noch eine Kleinigkeit. Endlich starten wir zur ersten Ausfahrt über 75 km und das bei Temperaturen in der Sonne wie im Sommer!
Der Radcomputer zeigt auf dem Balkon in der Sonne ganze 40 Grad. Im Schatten bringt er es immer noch auf ganze 30 Grad. Das ist der reine Wahnsinn zu all den früheren Jahren! Dieses herrliche Wetter muss man doch nutzen und so fahren wir auf den Randa Cura hoch. Weil es flach ja viel zu langweilig gewesen wäre, nehmen wir doch den Orient mit. Müde und hungrig treffen wir nach 154 km wieder im Hotel ein.
Um unseren Beinen eine kleine Erholung zu gönnen, fahren wir mit der „Speed-Gruppe“ mit. Im Gegensatz zu früheren Jahren, wird das eine gemütliche „Bummelfahrt“. In Sa Pobla meldet uns Aendu beim Gruppenleiter ab und wir hängen noch eine Schlaufe via Selva zur Tankstelle hinauf an. Leider hat der aufkommende Wind etwas gegen uns und bläst uns auf den letzten Kilometern frontal ins Gesicht. Nach wiederum 155 km stellen wir das Velo in den Keller.
Die Speed-Gruppe hat 130 km vorgesehen und Aendu hat sich schon wieder eine Zusatzschleife ausgedacht. Leider kommt alles anders. Der Wind ist stärker als während den 2 Wochen Surfferien im Herbst und auf dem Meer kräuseln sich die Schaumkronen. Zudem haben wir uns beide wahrscheinlich beim Abendessen den Magen verdorben. Aendu leidet nur unter Blähungen und leichtem Durchfall, bei Agathe kommt noch “Bogenhusten“ dazu. So geschwächt melden wir uns für die heutige Gruppenfahrt ab. Aendu rafft sich noch zu 80 km Kampf mit und gegen den Wind auf, Agathe ist schon froh, dass sich ihr Magen nicht noch weiter dreht und verbringt den Tag beim Liegen.
Vorgesehen ist eine Tour von Pollenca her über den Puig Major. Agathe muss zuerst den Rhythmus finden bergauf und macht noch einen Abstecher zum Kloster Lluc. Aber auch das hilft nicht gegen ihre Magenkrämpfe. Bei der Tankstelle wartet schon Andreas der Speichenkiller auf sie. Wieder einmal hat eine Speiche am Hinterrad seinem Druck in den Beinen nicht standgehalten. Also fahren wir nach Binissalem zum Velomechaniker. Da sich Agathes Magenkrämpfe während dem Fahren wieder lösen, nehmen wir die Strasse über den Orient zurück. Am Schluss zeigt der Garmin 136 km.
Heute haben wir uns entschlossen, wieder einen Erholungstag mit der so genannten “Seedgruppe“ einzulegen. Die Fahrt führt uns zuerst flach in Richtung Palma. Nach 57 Kilometer biegen wir rechts ab und es geht hoch nach Valldemossa. Der Küste entlang über Deia, geniessen wir wieder eine wunderschöne Aussicht aufs Meer. In Soller fahren wir rechts und was nun folgt ist noch der Anstieg auf den Col de Soller. Als die Fahrt freigegeben wird, kommt es doch noch zu einer recht zügigen Fahrt hoch zum Übergang. Kurz vor der Passhöhe steigt noch einer in seine Pedale und setzt zum Sprint an. Das lasse ich mir sicher nicht entgehen. Ich gewinne den kurzen Kräftevergleich der Jungprofis JLeider werden die Touren in dieser Seedgruppe gekürzt, die Berge umfahren (Orient) dafür eine Kaffeepause mehr eingelegt. Nach der Abfahrt um die vielen Serpentinen geht es mit Rückenwind über Inca und Sa Pobla zurück. Auf der “Schilfstrasse“ trete ich nochmals in die Pedale und beschleunige auf über 50. Leider stoppt ein einbiegender LKW unseren Schnellzug. So treffen wir mit 153 Km. wieder im Hotel ein.
Nach sechs Tagen und 753 Kilometer, schalten wir einen verdienten Ruhetag ein. Es ist auch gleichzeitig der erste Regentag im Trainingslager 2007. Es herrschen optimale Windsurfbedingungen (Wind und Wellen)!
Nach einem Ruhetag und der Wettervorhersage von sehr viel Wind, ist heute wieder eine längere Tour auf dem Programm. Zuerst geht es in Richtung Muro. Das Ziel ist der Randa. Von hier aus haben wir als nächstes Ziel den San Salvador vor Augen. Die Steigung hoch drehen meine Beine gut, so dass ich nach etwa 2/3 des Aufstieges meinen Puls langsam gegen das Maximum hochdrehen kann. Nach der Abfahrt drehen wir in Richtung Porto Cristo um am sehr schönen Hafen unten noch ein wenig die Sonne zu geniessen und ein Kaffee zu trinken. Den Kaffee müssen wir uns aber schwer erarbeiten. Es herrscht starker Gegenwind und wir kommen teilweise kaum mehr vom Fleck. Zurück fahren wir über Manacor, die Cipressa hoch und das so genannte Wellblech hinunter zur Tankstelle. Leider haben wir auch hier auf der ganzen Strecke ziemlich starken Gegenwind und wir können den Temporausch das Wellblech hinunter nicht geniessen. Nach 167 Kilometer treffen wir in Alcudia ein und wir freuen uns auf das wohlverdiente Abendessen.
10. März 2007 Bericht folgt
Da es immer noch sehr stark windet und wir auch nur 2 Stunden Zeit hätten um eine kleine Tour auf dem Rad zu fahren, lassen wir es gleich sein. So reisen wir dafür ein wenig ausgeruhter in die Schweiz zurück.
Die Anreise Lyss 7:00 Uhr, für Willi, Adrian, Markus, Klaus, Andreas und Agathe beginnt die Reise nach Castellane. In Kallnach setzt sich noch Hans zu uns in den grossen Bus. Das "Gelafer" legt sich mit der Zeit und die Passagiere in den hinteren Reihen schliessen die Augen und träumen von den kommenden Heldentaten auf dem Velo (?). In Castellane angekommen, beziehen wir unsere Zimmer und treffen uns später auf der Gartenterasse.Es folgt die erste "Teamsitzung". Alle Teilnehmer erhalten die ersten Informationen für den folgenden Tag. Die Strassenkarte mit Höhenprofil wird an alle verteilt. Noch sind alle Gesichter schön entspannt und voller Tatendrang die erste wunderschöne Etappe zu meistern.Noch ein gutes Abendessen vor dem Schlafen damit uns die volle Kraft am Sonntag zur Verfügung steht.
Tour um den Canyon du Verdon Um 08:00 Uhr treffen wir uns bereits wieder im Frühstückssaal. Im Brotkörbchen liegen schön abgezählt pro Person ein Stück Baguette, ein Gipfeli und ein Pain au Chocolat (Frankreich ....). Das reicht natürlich nicht für den ganzen Tag. Adrian schnappt sich die Gipfeli und Pain au Chocolat, welche vom Nebentisch abgeräumt werden und bevor einer etwas sagen kann sind sie bereits verschwunden.Kurz vor 10:00 Uhr fahren wir los. Gemütlich rollen wir dem Verdon entlang, um nach 12 km von der Schlucht weg nach Comps-s-Artuby abzubiegen. Sofort ändert sich die Landschaft und hunderte von Schmetterlingen begleiten uns. An den Balcons de la Mescla fällt der Strassenrand wieder tief in die Schlucht hinab. Auf der Bungy Jump Brücke ist eine Strassenseite gesperrt, so dass die Brückenspringer mehr Platz haben. Jedem das Seine ….Kurz danach nach Km 40 meint Markus einen Hungerast zu kriegen. Die anderen können so die Aussicht nach einem längeren Anstieg etwas länger geniessen. Nach dem Mittagessen in Moustiers fahren wir auf der anderen Seite der Schlucht zurück, wobei Hans, Adrian, Andreas und Agathe noch die Zusatzschleife über die Route des Crètes anhängen. Vom letzten Jahr wissen wir, dass möglicherweise Ziegen auf der Strasse sein können und richtig, im Tunnel können wir sie zuerst riechen. Beidseits am Strassenrand liegen ca. 20 Ziegen am Schatten, kein Wunder bei 40°C Lufttemperatur!Kurze Zeit später holt uns Klaus ein, der zuerst mit Markus gefahren ist. Die Ziegen hat er aber nicht bemerkt…
Col de la Colle St. Michel - Col de Félines - Col de Laval - Col des Toutes Da wir heute Abend noch nach Barcelonnette weiterfahren, laden wir unser Gepäck bereits in den Bus und fahren etwas früher los. Die heutige Tour führt das Verdon-Tal hinauf bis zur Abzweigung zum Col de la Colle St Michel nach ca. 35 km. Nach der Abfahrt nach Annot biegen Willi, Markus und Klaus, der bei jeder Gelegenheit an seinem Sattel herumschraubt, rechts ab und fahren direkt wieder nach Castellane. Die anderen machen ein paar Kilometer weiter, in Entrevaux eine Mittagspause mit Spezialitäten aus der nahen Bäckerei (mhhhhhh) ....Das folgende Losfahren die steilen Kehren hinauf, bringt den Puls sofort wieder auf Normalniveau. Bald einmal erreichen wir Montblanc, wo diesmal Andreas eine Distanz von 60 m vom Ortseingang bis Ortsausgang mit seinem GPS misst.Zum Col des Toutes Aures hinauf beginnt es leicht zu regnen, wobei die Regentropfen sofort auf dem heissen Asphalt verdunsten. Die leichte Abkühlung ist aber sehr willkommen.Wieder zurück in Castellane, erfrischen wir uns am Dorfbrunnen und warten auf die anderen. Dabei sehen wir, dass Adrian nicht eine grosse Wasserratte ist. Beim kleinsten Wassertropfen aus dem Brunnen, legt er einen Sprint hin, dass jeder Leichtathlet vor neid erblassen würde :-)Nach einem kurzen Boxenstopp im Supermarkt und anschliessendem Pick-Nick am See fahren wir mit dem Bus nach Barcelonnette. Über den Col d'Allos schluckt Klaus ein paar Mal leer, da sein kleinster Gang (39x23) nun doch etwas zu gross erscheint. Wenigstens ist er in der Zwischenzeit im Besitz eines zweiten Flaschenhalters am Rennrad.Im Hotel angekommen, teilt Markus dem Andreas (der die ganze Reise organisiert hat) nebenbei mal mit, dass er heute Abend von seiner Freundin abgeholt wird und die Reise abbricht.Die anderen sind immer noch voll begeistert vom "Radlfahren" und holen den Streckenplan für morgen bei Andreas ab.
Col de Larche - Col de la Lombarde- Col de la Bonette Noch vor dem Frühstück erhält Andreas von Klaus eine SMS, wo er sich für zwei schöne Tage Radlfahren bedankt. Da er seinen Anteil an derBusmiete und Benzin noch nicht bezahlt hat, fahren Agathe und Andreas zu ihm, um den fehlenden Betrag noch zu kassieren. Dies alles noch vor dem Frühstück!Nach dieser unangenehmen Episode fahren wir zu fünft gemeinsam den Col de Larche hinauf. Nach den obligatorischen Passfotos rasen wir nachDort erklärt Andreas die weitere Strecke und vor allem, dass wirsondern links zum Col de la Lombarde. Schon fast auf dem Pass oben, entdeckt Adrian, wie Willi Richtung Kloster fährt ... (Willi hat mir mal etwas gesagt er höre nicht mehr so gut :-) ) Nach lautem Rufen und Pfeifen reagiert er und dreht um.Auf dem Pass trinken wir erst mal eine Cola und warten im Windschatten einer Tafel auf Hans und anschliessend auf Willi. Nach der langen Abfahrt nach Isola stärken wir uns mit einem Sandwich, bevor wir den letzten Pass, den Col de la Bonette in Angriff nehmen.NachEtienne de TinéeWilli und später auch Hans abreissen und fahren ihr eigenes Tempo. Da es während den letzten Kilometern bergauf regnet, beschliessen Agathe, Adrian und Andreas oben sofort wieder hinunter zu fahren. Unten sicher angekommen (zwei mal eine Schafherde mitten auf der Strasse), verkürzen wir uns die Warterei mit Fahrrad putzen. Hans erzählt dann, dass er bei Sonnenschein sogar noch bis zum Cime de la Bonette (Aussichtspunkt auf 2862 m) hinaufgefahren ist, somit hat er den Höhenrekord aufgestellt. Als auch Willi heranrast, kehren wir zu unserem Hotel zurück.
Col de la Cayolle - Col des Champs - Col d'Allos Wieder heisst es zuerst die Hotelrechnung bezahlen und das Gepäck in den Bus laden, bevor wir in die Schlucht des Bachelard fahren. Hans und Willi entscheiden sich, nur bis auf den Col de la Cayolle zu fahren. Am Abend erfahren wir, dass Hans danach noch den Col d'Allos hoch und wieder runter gefahren ist vonund dies obwohl er am Montag noch gesagt hat, dass er da nicht runter fahren könne.Wir anderen drei rasen nach St. Martin d'Entraunes hinunter, um dort rechts sofort den Aufstieg zum Col des Champs in Angriff zu nehmen. In der Abfahrt nach Colmars freuen sich Agathe und Andreas auf die Lasagne auf dem Burgplatz. Leider ist die Crèperie geschlossen (auch in Frankreich machen also Geschäfte Konkurs) und wir essen in einem anderen Restaurant etwas.Bis zur Skistation unten am Col d'Allos fehlen noch gut 20 km. Ein langes mühsames Stück. Eine leicht ansteigende Hauptstrasse. Adrian leidet am Hinterrad von Andreas und Agathe und will einfach bis zur Skistation mitfahren, um dann mit seinem Rhythmus hoch zu fahren. Dieser ist aber dann so hoch, um die zwei Tempomacher am Berg zu distanzieren. Um das Problem beim Rollen zu lösen und nicht leiden zu müssen, hat Adrian einen guten Tipp am Telefon erhalten: Er solle doch den Rollern einfach sagen, sie sollen im Flachen etwas langsamer zu fahren :-). In der Abfahrt zeigt Andreas seine Downhillqualitäten und kommt als erster beim Bus an. Es folgtein Bustransfer (wie bei der Tour de France) nach Briançon.
Ruhetag Der perfekte Ruhetag. Am Vormittag schlendern wir durch das schöne Briançon. In der alte Festung hat es immer wieder etwas neues das gesehen wird (sei es nur ein Glasestand oder wie Adrian ein Geschäft mit lauter Süssigkeiten :-) ).Den Nachmittag verbringen wir im Zimmer und verfolgen die grosse Tour am Fernseher. Es hat nun begonnen zu regnet und somit ist der Ruhetag gleich doppelt gut geplant :-).Adrian hat Anfang Woche noch "gross" plagiiert, dass er keinen Ruhetag kenne und auch am Donnerstag mindestens eine Stunde locker auf dem Rad fahren will. Ich weis nun aber, davon hat er nur geträumt ….
Colle Dell'Agne - Col d'Izoard Mit lockeren Beinen und mehrheitlich auf Nebenstrassen fahren wir bergab, bis sich uns eine ca. 2 km lange Wand mit zeitweise 17% Steigung in den Weg stellt. Da wird der Tritt sofort wieder um einiges schwerer! Leider sind die mühsam erkrampften Höhenmeter viel schneller wieder vernichtet als gewonnen.will sich zuerst ab dieser Mauer geschlagen geben und gleich umkehren. Zum Glück kann Andreas Ihn noch überredet bis an die Kreuzung zum Col d'Izoard weiter zu fahren und danach zu schauen was weiter geht.Nach Guillestre an der Kreuzung zum Col d'Izoard biegt Willi nun definitiv ab. Wir anderen wollen noch auf den Col Agnel. Leider ziehen dunkle Wolken am Himmel auf. Wir beschliessen mal bis zur Demoiselle coiffée, einem speziellen Felsen, zu fahren oder bei Regen sofort wieder umzukehren. Als Adrian, Agathe und Andreas dort ein paar Fotos schiessen, keucht Hans in einem grossen Gang an uns vorbei. Das Rennen scheint gestartet zu sein. Endlich holen wir ihn bei Fontgillarde wieder ein, wo auch schon die ersten Tropfen fallen (Adrian hat zwar schon viel früher Regentropfen gemeldet, möglich das der Ruhetag für ihn zu lange war .... ;-) ). So drehen wir um und essen unten im Tal wie letztes Jahr ein Riesen-Sandwich.Mittlerweile sind die Regenwolken verschwunden und wir nehmen bei schönem Wetter die restlichen Kilometer unter die Räder. Die sind auch nicht ganz ohne. Zum Col d'Izoard hinauf bläst uns ein sehr starker Wind entgegen. Adrian versteckt sich wieder schön hinter Agathe und Andreas im Schlafwagen und wird so im Lehnstuhl zum Denkmal von Coppi und Bobet geführt. Nach der Passhöhe fehlt nun noch die lange Abfahrt bis nach Briançon. Adrian fährt ein wenig früher ab um später von Agathe und Andreas eingeholt zu werden die wieder ein schönes Tempo talwärts hinlegen. In einer kleinen Gegensteigung schliessen sie zu Adrian auf. Andreas beobachtet wie Adrian sein Velo fast in Stücke reisen will am Lenker. Er fähr an sein Hinterrad und lässt ihn noch ein wenig leiden bis er die zwei bemerkt.
Col du Lautaret- Col du Galibier - Col du Télégraphe - Col de la Croix de Fer - Col du Glandon - Col du Lautaret Im Gegensatz zum letzten Jahr strahlt die Sonne von einem wolkenlosen Himmel. Schnell laden wir die Velos nach dem Frühstück in den Bus und fahren auf den Col deDas Einrollenetwas steil auf den Col duaber trotzdem gemütlich. Auch heute findet das Rennen Laund auf dem Pass steht das Militärzelt wieder bereit. Hans muss es dieses Jahr nicht in Gebrauch nehmen, da die Temperaturen nicht die Grenze von Nullgrad kitzelt :-)Nach dem ersten Teil der Abfahrt entscheidet sich Willi inund deneinmal von der anderen Seite zu fahren. Heute nützt der Einwand von Andreas leider nichts, doch die Abfahrt bis ins Tal zu fahren und sich mit dem Rennen zurück spülen zu lassen auf den Galibier. Zu viert rasen wir nach dem Col duélégraphedieser Seiteleichte Gegensteigung gemäss Andreas :-) Dabei zieht sich die Steigung ganze 5 Kilometer hinauf) ganz ins Tal nach St.Auch dieses Jahr ist immer noch eine Umleitung signalisiert (scheint eineösserezu sein), in die wir abbiegen. Bald steigt die Strasse in vielen Kehren bergauf bis auf ca. 1600 m. Nach einem kurzen Cola-Halt verlieren wir in derschnell wieder 400 Höhenmeter (Freude herrscht bei Hans, sein Gesicht wird immer länger, da er diese ja wieder hoch muss), um dann wieder bis auf 2000 m auf den Col de laAgathe erinnert sich, dass am Col du Glandon ein Restaurant steht und so setzen wir uns dort auf diewobei Hans noch grad seine schweissnasse Wäsche trocknen kann.Frisch gestärkt sausen wir am Stausee vorbei ins Tal nach leDort entscheiden sich Adrian (Knieschmerzen .... Das wegwerfen der Trinkflaschen für eine Pause kennen die andern ja bereits von einem anderen Tag :-)) und Hans sich von Willi mit dem Bus abholen zu lassen. Agathe und Andreas wollen die Tour aber ganz zu Ende fahren und starten noch auf zum Col duWir wünschen uns von den Busfahrern etwas Wasser unterwegs, da die Brunnen dort hinauf nicht so dicht stehen. Nach mittlerweile 30 gefahrenen Kilometern ist der Bus immer noch nicht zu sehen und wir spielen schon mit dem Gedanken, die Abfahrt nach Briancon bis ins Hotel zu fahren. Als noch gut 5 km Aufstieg zu bewältigen sind, überholen uns die anderen mit Gejohle und drücken uns je eine Dose Coca-Cola in die Hand. Wer schon einmal bergauf fahrend eine Cola getrunken hat,schwierig das ist. Man nimmt einenin den Mund, kann wenig Flüssigkeit hinunterschlucken und kämpftviel Kohlensäure ... Aber auch diese letzte Schwierigkeit meistern wir brilliant und erreichen die letzte Passhöhe.
Fahrt auf die Alpe-d'Huez Nach dem abendlichen Gewitter, welches uns fast aus dem Gartenrestaurant gespült hat, strahlt die Sonne wieder vom tief blauen Himmel. Nach dem Frühstück (Adrian hat gar keine Lust aufDie Ernährungs- Tipps von uns scheinen Früchte zu tragen :-)! Ob er wohl krank ist, oder der nächtliche Traum des Aufstiegs zur Alpeein Albtraum?), laden wir unser Bagage in den Bus und fahren etwasausserhalbleVon dort legt Adrian einen Blitzstart hin, so dass nur noch Agathe und Andreas folgen können. Da Adrian aber das Rollen auf flacher Strasse noch lernen muss, hält er dieses Tempo nicht lange durch (aber wer kann da der Versuchung schon Widerstehen bei dieser Radfahrerin die wir einholen, eine Weile hinten am Rad zu fahren :-). Locker durchqueren wir lebald beginnt der Anstieg. Adrian möchte noch einen Test fahren und ist bald ein paar Meter voraus. Andreas drückt wieder das 19er Ritzel und fährt "locker zügig" mit Agathe zusammen bergauf. Die beiden sind wahrscheinlich auch die einzigen der Gruppe, die die Namen der ehemaligen Etappensieger in den 21 Kehren lesen und auch die Umgebung noch mitbekommen... :-). Oben trinken wir zuerstCola, da aber ein kühler Wind weht, verziehen wir uns für Kaffee und Tee ins Innere. Angesichts der Temperaturen und der fortgeschrittenen Zeit (der WM-Final wird bereits um 20:00 Uhr angepfiffen), verzichten wir auf die Col de20 km und ein paar Höhenmeter zusätzlich) und rasen wieder hinunter. Nächster Treffpunkt ist natürlich die Bäckerei in lewo noch einmal richtig zugeschlagen wird.Nachdem der Bus ausgeladen, gewaschen, aufgetankt und zurück gebracht ist, können Agathe und Andreas kurz nach 20:00 Uhr auch vor dem Fernseher die Beine hochlegen und den Final Frankreich - Italien geniessen.S: Wieder haben wir eine super Woche mit einigenErlebnissenund träumen schon vom nächsten Jahr.
Wie sagte doch Andreas auf DRS3: "Nach 1000 Kilometer und 20000 Höhenmeter ist der Kopf frei und gut gelüftet".Und wenn die Tour de France über AlpeColélégraphe,ährt, können wir auch mitreden. Die Teilnehmer vom aus dem letzten Jahr sogar noch bei der Bergankunft in lawelche wir für dieümlich) getestet haben :-)
Um 03:15 Uhr heisst es bereits aufstehen. Ein kleines Frühstück und schon geht es mit dem Auto nach Bern. 04:19 Uhr fährt unser Zug ab nach Zürich. Keine so einfache Sache mit Radkoffer, Reisegepäck und meinem Läp Top.Um 08:00 Uhr fliegen wir pünktlich ab nach Mallorca. Der Flug dauert rund eine Stunde und zwanzig Minuten. Es folgt eine Busfahrt von ca. einer Stunde und fünfzehn Minuten.Der Regen in der Nacht muss wohl sehr stark gewesen sein, denn die Pfützen sind riesig und die Berge tief verschneit! Dank starkem Wind und Sonne, können wir am Nachmittag noch für zwei Stunden und zwanzig Minuten auf unsere Räder. Wir schaffen aber nur gerade mal 70 Kilometer bei starkem Wind.
Wir wären eigentlich motiviert um aufs Rad zu steigen. Aber wieder einmal macht uns starker Regen und Wind einen Strich durch unsere Rechnung. Es bleibt bei ein Ruhetag. Zwei DVD-Filme verkürzen die Zeit bis zum Abendessen.
Der Tag beginnt wie er gestern aufgehört hat, Regen und Windböen.Ändu Heinigerbereits nach, warum er nicht seine Surfbretter mitgenommen hat.Gegen Mittag trocknen die Strassen langsam ab und um ca. 15.00 Uhr brechen wir doch noch auf. Leider vermag der starke Wind heute die Strassen nicht ganz zu trocknen. Zwischendurch fliessen regelrecht Bäche über die Strassen und die Pfützen sind kleine Seen. Trotzdem allem fahren wir ganze 85 km, Leistungskilometer sind es zwar dank dem Wind um einige mehr. Wie heisst es so schön: der Wind ist der beste Trainingspartner...
Am Morgen grosses Staunen, die Strassen sind tatsächlich trocken! Die Temperatur liegt zwar erst bei 5°C, aber die aufgelockerte Bewölkung lässt auf wärmende Sonnenstrahlen hoffen. Um 10.00 Uhr stellen wir uns zur kombinierten Speed- und Tourengruppe, total 25 Fahrer inkl. 3 Gruppenleiter. Gemütlich fahren wir los. Nach 1 Stunde hat Ändu Heiniger genug gebummelt und drückt neben dem Gruppenleiter aufs Tempo, schliesslich wurde noch ein Schnitt von 27-28 km/h angesagt. Endlich (J) fängt die Steigung nach Orient an. Sobald die Strasse etwas breiter wird, fährt Rolf Aldag (der ehemalige Profi ist eigentlich als Gruppenleiter engagiert) von hinten an allen vorbei. Einige versuchen ihm zu folgen und die anderen fahren ihr Tempo. Nach einer schnellen Abfahrt und einer Kaffeepause warten noch etwa 30 km auf uns. Da die Wetterprognose für Mittwoch wieder mal Regen voraussagt, entscheiden sich Aendu Heiniger undeine Schleife zur Tankstelle hoch anzuhängen. Oben angekommen brauchen wir dringend noch etwas Kalorien zum Verbrennen, denn mit müden Beinen im Hotel angekommen, haben wir statt 120 stolze 155 km auf dem Zähler.
Heute ist laut Max Hürzeler für die Gruppenleiter Ruhetag und wir warten etwas länger mit losfahren. Leider ist der Himmel wolkenverhangen und so steigt die Temperatur nur ganz langsam. Am Mittag entschliessen wir uns zu einer Kaffeefahrt in den Norden der Insel.Das Nest Cala de SantVincenç ist noch so verschlafen, dass erst ein Café geöffnet hat. Auf dem Rückweg gibt dann Aendu Hirt gas, dass wir trocken und nach 45 km wieder im Hotel ankommen. Am Abend schreiben wir uns für die morgige Küstenklassik ein. Die beiden Aendus geniessen das Debakel der Deutschen Fussballer gegen Italien und Agathe hofft, über Nacht wieder einigermassen gesund zu (Ändu Heiniger fragt sich ob die Vogelgrippe bereit auf Mallorca ist :-) ? ) werden für den nächsten Tag.
Der Blick aus dem Fenster zeigt blauen Himmel und Sonnenschein! Genau richtig für die Fahrt von Antratx (Hinfahrt ans andere Ende der Insel mit dem Bus) der Küste entlang über den Puig Major. Mit ca. einer Stunde Verspätung taucht der Bus endlich auf und wir können unsere Fahrräder verladen. Sigi, unser Gruppenleiter, führt uns nicht der Küste entlang, sondern auf der Route der Mallorca-Klassik Coll de Claret. Erst da kommen wir auf die Originalstrecke, dafür können wir auf verkehrsarmen Nebenstrassen die Sonnen geniessen. In Deià füllen wir noch unsere Flaschen und weiter geht die Fahrt Richtung Soller. Nun beginnt der Aufstieg zum Coll de Puig Major. Auf 960 müM. liegt noch etwas Schnee im Strassengraben und der Stausee ist gut gefüllt, im Gegensatz zu den Seen in der Schweiz. Nach einer gemütlichen Abfahrt lotst uns Sigi abseits der Hauptstrasse zum Hotel zurück, wo wir nach 131 km eintreffen.
Leider wird die Sonne heute auch wieder von vielen Wolken verdeckt, aber das kennen wir ja. Kreuz und quer, auf Strassen die wohl nur Sigi kennt, fahren wir nach Felanitx und anschliessend hoch zur Kirche von San Salvador. Die Weiterfahrt nach Porto Cristo dann wieder zurück zum Hotel ist aufgrund des starken Windes und Sigis Sturheit leider nicht so „speed-gruppen-like“, wo meistens am letzten Tag noch die Beine zum Glühen gebracht werden. Statt auch mal einem anderen die Führungsarbeit zu überlassen, quält sich Sigi vorne und hinten müssen wir teilweise auf die Bremse, statt den Schwung über eine Welle auszunützen. Im Hotel angekommen heisst es schon wieder das Rad in die Kiste und Koffer packen und schon wieder hoffen (das siebte mal), dass vielleicht das nächste Mal besseres Wetter sein wird.
Strahlender Sonnenschein begleitet uns auf der Busfahrt zum Flughafen. Beim einchecken wird uns eine Abflugverspätung von mind. 45 min angekündigt (daraus werden dann mehr als das doppelte). Wenn wir das gewusst hätten, wären wir mit dem Rad nach Palma gefahren und hätten so die wärmende Sonne nicht nur hinter grossen Glasscheiben geniessen können.In Zürich angekommen hat uns der Winter wieder voll im Griff und am Abend melden sie im Radio Verspätungen von bis zu drei Stunden in Kloten und abgesagten Flügen, wenigstens konnten wir landen…..
Um 08:15 Uhr setzen wir (Ändu, sein VaterMartinundAgathe) uns in den Zug in Richtung Zürich Flughafen. Nachdem Martin sein Ticket nach einstündiger Odyssee durch das Flughafengelände bis zum richtigen Schalter abgeholt hat, können wir einchecken. In Palma gelandet, suchen wir unser Gepäck und anschliessend den Bus, der uns zum Hotel bringt. Dort angekommen, wollen wir das online bestellte Fahrrad für Martin in der Velovermietung abholen. Nach einigen Diskussionen, über den Zweck einer online-Vermietung, wenn dann das Fahrrad doch nicht bereit ist, erhält Martin sein Trainingsgerät. Da mittlerweile schon später Nachmittag ist, geniessen wir den schönen Frühlingstag und lassen die Räder noch im Zelt. Zudem begutachten wir noch Martins Zimmer im ca. 500 m entfernten Hotel Alcudia Park.
Ändu und Agathe werden zusammen mit noch 14 Fahrern durch Christian Heule durch die Gegend geführt. Heute steht die flache Einrolletappe über 110 km auf dem Programm, die wir zu dritt noch auf 135 km verlängern. Höhepunkt ist das Rundendrehen auf der holprigen Radrennbahn in Sineu.
Unsere Gruppe hat leichte Änderungen erfahren, diesmal fahren sogar 16 Fahrer hinter Heule. Irgendetwas stimmt da nicht, dass die Speed-Gruppe am zweiten Tag noch grösser ist als am ersten. Aus diesem Grund drückt Ändu schon bald neben Christian aufs Tempo. In Sineu werden wir noch kurz gebremst, da bei Ändus Hinterrad eine Speiche schlapp macht. Marcel Iseli schlägt nach einigem Überlegen vor, dass Ändu bis Randa Cura so mitfährt und dann dort oben beim Hotelbus sein Rad wechseln kann. Bergauf fährt jeder sein Tempo, wobei Ändu das Feld, trotz schleifender Bremse in den Kurven, von hinten aufrollt. Oben angekommen haben sich schon alle ziemlich erholt und verpflegt, als der letzte Fahrer von uns auch noch auftaucht... Das Gruppentempo ist bedeutend höher als gestern und am zweiten Anstieg, der sogenannten Cipressa, warten wir wieder lange auf den Letzten. Dieser wird dann im Temporausch auf der Wellblechstrecke endgültig abgehängt und wechselt am nächsten Tag freiwillig in eine tiefere Gruppe. Total zeigt der Tacho 140 km mit einem Schnitt von mehr als 30 km/h. Auch die vier Amerikaner melden sich nun ab für den nächsten Tag.
Die Speed-Gruppe hat nun die ideale Grösse von 10 Fahrern erreicht. Heute fahren wir von Pollenca zur Tankstelle hoch, wobei unter dem Tempodiktat von Christian Heule und Hans einzelne Fahrer schnellabgehängt werden. Das gleiche Bild zum Orient hoch, aber auf dem leicht welligen Heimweg halten alle mehr oder weniger gut mit, über die total 143 km.
Heute findet kein Gruppentraining statt und wir fahren zusammen mitMartinnachCala St. Vincencfür einen Kaffee. Mit gemütlichen 48 km sind die Beine locker bewegt und sollten morgen für die Küstenclassic wieder frisch sein.
2006 Bereits um 09:30 Uhr treffen wir uns vor dem Hotel und fahren über Sineu, St. Maria und Esporles über den Coll de Claret. Weiter geht's wie im März (wo wir mit dem Bus bis nach Andratx gebracht wurden) der Küste entlang über den Puig Major nach Pollenca, nur viel schneller. Dank gutem Wind quer durchs Landesinnere erreichen wir den angepeilten Schnitt von gut 30 km/h bis zum ersten Anstieg locker (es waren 32 km/h). Die 14 km hoch zum Puig Major ermüden die Beine dann doch. In der Abfahrt kann der Amerikaner mit viel Glück einen Sturz vermeiden. In einer scharfen Rechtskurve kommt uns ein Car entgegen und der Ami muss diesen als Leitplanke benutzen und verbrennt sich dabei den Ärmel. Am Ende der Abfahrt möchte Ändu eigentlich aufs Tempo drücken, der Gegenwind macht ihm jedoch einen Strich durch die Rechnung. Trotzdem fährt jeder der Gruppe während seiner Ablösung so schnell wie möglich und die Strecke bis Pollenca ins Strandcafé ist damit rasch vorbei. Beim Hotel halten wir nach 171 km dem stolzen Schnitt von 30.5 km/h bei über 2000 Höhenmetern.
Für seine letzte Tour wählt Christian Heule als ZwischenstoppPorto Cristo, wo wir noch gerne länger an der Sonne gesessen wären. Auf dem Rückweg jagen wir einander ein weiteres Mal über die Cipressa hoch, oben an der Kreuzung biegen wir statt rechts über die Wellblechstrecke links nach Petra ab. So kommen wir am Schluss auf die angekündeten 134 km, die letzten fünf Kilometer werden wir jedoch fast von der Strasse geschwemmt vom Regen und Hagel. Bei Höchsttempo hofft jeder nur noch, dass sich unter den riesigen Pfützen kein Loch befindet und so einen Sturz verursacht. Heule ruft vor unserem Hotel nur noch "bis später" und rast weiter zu seinem Hotel. Fünf Minuten später ist der gröbste Spuk schon wieder vorbei. Und Martin? Der ist mit einer Gruppe nach Cala Rajada gefahren und gleichzeitig mit Heule im Radkeller des Hotels eingetroffen.
Da auch heute kein geführtes Gruppentraining angeboten wird, überredet Ändu seinenVaterzur Fahrt zumCap Formentor. Die Strecke ist zwar nicht flach aber dieGegenddafür wunderschön. So sammeln wir weitere 67 km.
Neuer Speed-Gruppenleiter ist der Bahnfahrer Bruno Risi. Da am Sonntag normaler-weise nur flach gefahren wird, entscheiden wir uns für eine eigene Tour. Damit wir noch Fabian Cancellara bei Paris-Roubaix vor dem Fernseher die Daumen drücken können, brechen wir bereits um 09:30 Uhr auf. Als erstes fahren wir von Pollenca her zur Tankstelle und anschliessend weiter auf den Puig Major. Bei diesem herrlichen Wetter reicht die Zeit sogar für ein paar Fotos. Nach der langen Abfahrt, wo wir am Donnerstag noch hinaufgekeucht sind, telefoniert Ändu seinem Vater und verabredet sich mit ihm in Bunyola im Strassencafé. Vor uns liegt noch der Coll de Soller, der dank dem Strassentunnel mehrheitlich den Radfahrern gehört. Kurve um Kurve schraubt sich die Strasse bis auf 496 m.ü.M. und auf der anderen Seite auch wieder hinunter. In Bunyola treffen wir Martin und seinen Begleiter, welche noch über den Orient fahren. Wir zwei wählen, nach einer kurzen Kaffeepause, den flachen Weg zurück nach Alcudia. Mit 141 km auf dem Tacho, hängen wir die Velos im Zelt auf und verfolgen Cancellaras Siegesfahrt.
Dank des Hinweises eines anderen Radfahrers, merken auch wir, dass Bruno Risi bereits um 09:30 Uhr abfahren will. Als mehrheitlich neu zusammengewürfelte Gruppe, kurbeln wir nach Felanitx. Ab jetzt fährt jeder wie es ihm gefällt hinauf zum Kloster von San Salvador und anschliessend wieder hinunter zum Platz wo der Hotelbus wartet. Kurz bevor Risi zur Weiterfahrt aufruft, bemerkt einer anAgathesVorderrad den platten Reifen. So dauert die Pause noch ein paar Minuten länger (man muss eben wissen, wo man Defekt hat und grad ein neuer Schlauch gekauft werden kann und eine grosse Pumpe bereitsteht... ). Weiter fahren wir nachPorto Cristound dort gibt’s schon wieder eine Pause im Kaffee (sind wir denn in der schnellsten Kaffee und Kuchen Gruppe?). Auf ziemlich direktem Weg fahren wir zum Hotel zurück, wobei Stefan Joho (ehemaliger Radprofi) aus lauter Jux eine Attacke startet, welche er dann aber nicht bis zum Schluss mitfahren kann... tja, eben doch nicht nur Kaffee und Kuchen Gruppe. „Na dis na“ trifft die ganze Gruppe nach134 kmbeim Hotel ein.
Der erste Blick aus dem Fenster verheisst nichts Gutes. Dichte Wolken künden eher Regen an als Sonnenschein. Zudem liegt die Temperatur nur knapp über 10°C und der Wind kühlt alles noch mehr. So melden wir uns bei Risi ab und Ändu setzt sich wieder an den Laptop, um die Startlisten der Berner Rundfahrt zu aktualisieren. Auch kurz nach Mittag hat sich das Wetter noch nicht geändert und so brechen wir zu einer gemütlichen Ausfahrt von vorgesehenen 75 km auf, am Schluss werden es mit einigen Zusatzschleifen96km.
Unser letzter Tag dieser Ferien. Für die Fahrt zum Flughafen werden wir erst um 16:50 Uhr abgeholt, so reicht es noch zu einer schönen Abschlusstour im Gegenwind. Bei nur 9°C aber strahlend blauem Himmel fahren wir nach Bunyola. Von dort sollten wir eigentlich mit Rückenwind über den Orient und zur Tankstelle hoch fahren können, aber heute bläst uns der Wind immer entgegen, dabei wären die Beine auch sonst schon müde genug. Beim Hotel essen wir noch einen Teller Teigwaren und dann geht alles schnell, Velo in den Koffer, duschen und schon fährt der Bus vor.
Gruppe Erwin entschied sich für eine Tour auf den Frienisberg. Der Aufstieg im Schnee war ziemlich anstrengend - eine Herausforderung der Elemente. Doch die anschliessende, rauschende Abfahrt im Schnee war all die Mühe vom Aufstieg wert.
Aendu Hirt
Auch dieses Jahr absolvierte ich die 75 km Strecke am Swiss Bike Masters. Es war von der Temperatur her ideal. Ich habe mich zur Curschinahütte hocheingeteilt und bin in respektabler Zeit oben angekommen. Doch dann unten in Saas -zur Madrisa -mich meine Kräfte völlig im Stich, als ich meinen Tritt suchte. Ich musste zurückschalten und littselten in einer Steigung. Entsprechend Freude herrschte, als ich dann endlich oben war. Auch in Klosters war die Situation nicht besser. Bei der Verpflegung musste ich einen Moment Pause einschalten und Cola trinken. Dann wagte ich mich weiter auf den Weg. Leider machte sich nun der Krampf in beiden Beinen bemerkbar ... es ging wieder nurgemächlichem Tempo weiter (beide Schuhe aus dem Pedal). Trotzdem bin ich "happy"SturzZiel angelangt und jetzt freue ich mich schon auf die nächste Austragung des Swiss Bike Masters.
Verfasst von Andreas Hirt
Castellane Morgens kurz vor sieben, laden Chrigu, Bruno, Ändu und Agathe das Gepäck für eine Woche Veloferien in den französischen Alpen in den Bus.Punkt sieben geht die Reise los. Etwas später in Kallnach wird noch Hans aufgeladen und weiter geht die Reise nach Castellane. Dort angekommen, werden die Zimmer bezogen und bei einem kleinen Spaziergang dem Verdon entlang wird die wärmende Sonne genossen.
Grand Canyon du Verdon Bei angenehmen 24 C fahren wir dem Verdon entlang bis Pont-de-Soleils. Der Anstieg nach Comps-s-Artuby erhöht den Puls ein erstes Mal. Den Balcons de la Mescla entlang geniessen wir die Aussicht und müssen immer tiefer rechts in die Schlucht hinunterblicken, um den Verdon noch zu sehen. Schon erreichen wir die höchste Bungy Jump Brücke Europas und dort steht tatsächlich einer auf dem Geländer und springt in die Tiefe!Anschliessend folgt ein längerer Anstieg bis zum Aussichtspunkt, von wo wir einen herrlichen Ausblick auf den blauen Stausee von Ste Croix haben. Genau zu diesem See hinunter führt uns die kurvige Abfahrt (auch so kann man Adrenalin ausschütten) und danach steigt die Strasse ebenso kurvig hinauf nach Moustiers für den Mittagshalt.Frisch gestärkt nehmen wir die zweite Hälfte dieser Tour unter die Räder. Auch auf dieser Seite der Schlucht schlängelt sich die Strasse auf und ab dem Hang entlang, so summieren sich die Höhenmeter auch auf dieser "flachen" Einrolletappe. Bruno hat schon beim Mittagessen angekündigt, dass er die Zusatzschlaufe über die Route des Crètes auslässt. In la Palud-s-Verdon ruft dann auch Chrigu "mir isch das s'heiss" und folgt zusammen mit Hans dem Verdon entlang nach Castellane. Ändu und Agathe fahren unterdessen noch über die Kreten und kühlen sich etwa eine Stunde später als die anderen am Dorfbrunnen von Castellane ab.
Entrevaux Nachdem der Bus für die Weiterfahrt am Nachmittag beladen war, starten wir zu unserer zweitenTour. Diese führt uns dem Lac de Castillon entlang das Verdon-Tal hinauf. Nach ca. 30 km biegenwir rechts ab und überqueren den Col de la Colle de St Michel. Nach der Abfahrt nach Annotfolgen wir der Strasse immer leicht bergab dem Fluss entlang bis nach Entrevaux. Nun ist es Zeitfür eine Glacepause gegenüber der Zugbrücke in die Altstadt. Schon bald werden die erstensteilen Kehren zum Col des Félines unter die Räder genommen und wir befinden uns schnell aufder Höhe der Burg von Entrevaux, welche hoch über dem Tal wacht. Kurz vor Montblanc (Hansmisst eine Länge von 55m) legt Chrigu noch seine neue Kette auf den Boden, aber dank BrunosHilfe dauert die Pause nicht lange. Seit Entrevaux verdunkeln leider immer mehr Wolken denHimmel und einige Tropfen fallen auch schon bis zu uns herunter. Da wir anschliessend noch mitdem Bus nach Barcelonnette fahren, verzichten wir auf eine längere Pause und füllen amCol des Toutes Aures nur die Flaschen auf. Gegen den Wind legen wir noch die letzten Kilometerwieder dem Lac de Castillon entlang zurück nach Castellane. Bei wieder strahlendem Sonnen-schein waschen wir uns am Dorfbrunnen (und was man sonst noch alles mit Wasser machenkann, schliesslich waren wir auch mal Kinder...) und fahren anschliessend mit dem Bus nachBarcelonnette.
Isola 2000 Bei noch kühlen Temperaturen starten wir um halb zehn in Richtung Col de Larche. Die Spuren des heftigen Gewitters vom Vorabend sind noch deutlich zu sehen. Die Strassenarbeiter räumen an einigen Stellen Schutt und Steine von der Fahrbahn. Oben auf dem Pass überqueren wir die Grenze nach Italien und rasen nach Vinadio hinunter. Dort verzweigt die Strasse rechts ab zum Col de la Lombarde. Den Ausblick, den wir aufs Tal haben und die Murmeltiere, die herumtollen lenken uns von der Anstrengung ab. Hans zeigt, dass man auch in seinem Alter mit einer seriösen Vorbereitung (Zitat Hans: habe nur wenig trainiert. Ich frage mich nun, wie fährt er mit viel Training .... ?) locker mithalten kann... Nach der Abfahrt nach Isola, freuen wir uns auf einen Teller Spaghetti. Die Verantwortlichen der zwei Restaurants, die wir aufsuchen, haben aber schon genügend verdient an diesem Tag und schicken uns wieder hinaus. So füttern wir unsere Muskeln mit einem Sandwich und fahren auf dem neu erstellten Radweg nach St. Etienne de Tinée wo der eigentliche Aufstieg zum Col de la Bonette beginnt. Abgesehen von einem bissigen Wind sind die meteorologischen Bedingungen ideal. Nur auf den letzten Kilometern ist die Strasse dicht mit Rollsplitt bedeckt, welcher noch einen grösseren Krafteinsatz verlangt. Endlich oben angelangt knipsen wir die ersten Passfotos und warten auf Chrigu, der den Aufstieg etwas länger geniesst, dafür aber auch noch an einem Brunnen Wasser auftanken kann... Angesichts des starken Windes, der die „gefühlte Temperatur“ stark herabsetzt, verzichten wir auf die Cime de la Bonette (Runde um den Gipfel mit Aussichtspunkt) und stürzen uns in die Abfahrt nach Jausiers.
Colmars Meim Frühstück entscheiden sich Bruno, Chrigu und Hans nur den Col de la Cayolle zu fahren und den restlichen Tag zur Erholung zu nutzen. Nach längeren Diskussionen bei der Bezahlung der Zimmer fahren wir durch die Schlucht des Bachelard. Auch hier sehen wir noch die Spuren des Gewitters. Ein Auto ist bis zur Mitte der Felgen vom Schlamm eingespühlt und die Strasse zum Teil mit Geröll bedeckt. Oben bei den Murmeltieren trennen sich unsere Wege. Ändu und Agathe fahren nach St. Martin d’Entraunes wo schon wieder der nächste Aufstieg zum Col des Champs beginnt. In Colmars angekommen, geniessen wir eine Lasagne à la Crème im Burgpark. Wahrscheinlich hinterliessen wir das letzte Mal einen bleibenden Eindruck (Es ist auch nicht immer ein so netter Radfahrer dort .... :-) ), denn die Wirtin überrascht uns mit der Frage, ob wir nicht letztes Jahr schon bei ihr gegessen haben... (ebenfalls Lasagne). Trotz Gegenwind legen wir die 17 km bis zur Skistation la Foux d’Allos zügig zurück. Das letzte Stück bis zur Passhöhe ist wieder steiler. Leider ist die Strasse zum Teil in der Abfahrt mit einwenig Rollsplitt bedeckt. Während ca. 2 km entleert sich noch eine Regenwolke über uns, so müssen wir vorsichtig fahren. Wie abgemacht, warten die anderen schon beim Bus und die Reise geht weiter nach Briançon.
Briançon Heute geniessen wir den verdienten Ruhetag und schauen uns die Burg und die Altstadt von Briançon an.
Guillestre Gut erholt starten wir zur nächsten Tour. Immer auf Nebenstrassen rechts und links zum Teil hoch oberhalb der N94 (nicht wie die grosse la Tour) fahren wir nach Guillestre ins Tal zum Col d’Izoard. An der Kreuzung vor Château –Queyras trennt sich Bruno vom Rest der Gruppe und fährt direkt über den Izoard. Wir anderen haben noch den Col Agnel vor uns, welcher die Grenze zu Italien bildet. Die Wegweiser in Molines-en-Queyras sind etwas speziell, auf der langen Liste finden wir aber doch noch den Hinweis Italia. Nun steigt das Tal stetig zwischen gemähten und ungemähten Wiesen und auf der Strasse wimmelt es von Heuschrecken. Dann etwa 6 km vor der Passhöhe findet Chrigu, dass er „es“ gesehen hat und legt sich ins Gras, um den Murmeltieren bei ihren Revierkämpfen zu zuschauen. Nur noch zu dritt fahren wir auf den Col, wo die Temperatur noch 13 Grad beträt und ein kalter Wind bläst. Also schnell den Windschutz usw. überziehen und ins Tal zurück abtauchen. Chrigu erwartet uns ganz unten in einer Restaurant mit der Nachricht, dass die Küche vor 10 Minuten geschlossen hat. Also essen wir wieder mal nur ein Sandwich. Das gemütliche Beisammensitzen dauert leider nicht lang, denn von Westen her nähern sich dunkle Wolken und uns steht noch der Col d’Izoard bevor. Noch schnell die Trinkflaschen beim nächsten Brunnen auffüllen und schon beginnt die Strasse zu steigen. Ändu fährt wie von einer Biene gestochen (wurde er ja schliesslich auch). Unter seinem Tempodiktat können wir andern auch nicht langsam fahren. Auf der Passhöhe wird einer nachdem anderen von Ändu gefragt ob sie das Denkmal für Coppi und Bobbet gesehen haben. Er ist schwer enttäuscht als alle mit einem nein antworten und wohl nur ihren Vorderreifen bestaunt haben :-). Die Passhöhe ist bald erreicht und zwischen uns und dem Hotelzimmer liegt nur noch eine rasante Abfahrt nach Briançon.
St. Jean-de Maurienne Schon am Morgen liegen dunkle Wolken über den umliegenden 2000-tausendern und die Temperatur animiert auch nicht gross zum Radfahren. Bei 7 Grad ziehen wir uns auf dem Col du Lautaret schon mal warm an (Arm- und Beinstulpen, Windstopper, z.T. Schuhüberzüge) und machen uns gemütlich an den 8 km lange Aufstieg zum Col du Galibier. Das Moto ist, ja nicht ins Schwitzen zu kommen um auf der Abfahrt nicht zu stark zu frieren. Vor der Passhöhe kreuzen wir noch einen älteren Radfahrer, der uns fragt, ob wir Marmottes sind. Als Murmeltiere hätten wir sicher wärmer (die haben sich schon ziemlich viel Speck angefressen...). Zu unserer Überraschung steht zuoberst ein Militärzelt, in welchem Hans seine zusätzlichen Kleider anzieht. Die sind auch nötig, denn aus dem dichten Nebel fallen bei 3 Grad auch einige Schneeflocken. Mit klammen Fingern auf den eiskalten Bremshebeln fahren wir vorsichtig hinunter. Bei der ersten Berghütte kehren wir ein und können uns am warmen Ofen mit einem heissen Tee (mit Höhentarif) etwas aufwärmen. Hier erfahren wir auch, dass wir einem Volksrennen mit dem Namen La Marmotte (6000 Teilnehmer!) entgegenfahren (Start in le Bourg d’Oisans - Col de la Croix de Fer - Col du Télégraphe - Col du Galibier - Col du Lautaret - Alpe d’Huez). Auf der Abfahrt kreuzen wir immer mehr Teilnehmer mit ihren Begleitfahrzeuge. Endlich wird es auch wärmer. Vom Col du Télégraphe wird die Abfahrt immer mühsamer, denn es kommen uns immer grössere Gruppen Radfahrer entgegen. Dazu kommen viele Autos und sogar ein Car. Chrigu kann es nicht lassen die Marmottes mit den Worten „Courage, courage, c’est encore loin!“ aufzumuntern. In St. Michel-de-Maurienne entledigen wir uns der Windstopper usw. und fahren bei angenehmen Temperaturen nach St. Jean-de-Maurienne. Da wir immer wieder viel Zeit liegen gelassen haben, suchen wir eine Pizzeria auf um zu essen. Ausgangs St. Jean-de-Maurienne sind die Wegweiser zum Col de la Croix de Fer abgedeckt und eine Umleitung signalisiert. Da wir aber davon ausgehen, dass die Abfahrt für das Volksrennen gesperrt wurde, fahren wir normal weiter. Nach wenigen Kilometern zweigt links eine gesperrte Strasse ab. Wir fahren aber weiter geradeaus und vor allem bergauf. Hans wartet auf die Abfahrt, die doch auf dem Höhenprofil angegeben ist, wagt aber nicht auf den Tacho die gefahrene Strecke zu überprüfen. Bruno erkennt auf dem abgedeckten Wegweiser noch ..Fer, Ändu sucht das Haus, wo wir letztes Jahr Wasser bekommen haben und Agathe wundert sich über die vielen Bushaltestellen. Keiner sagt aber etwas. So fahren wir immer weiter bergwärts. Leider beginnt es zu regnen und als wir im obersten Dorf ankommen, erklärt uns erst die zweite Person, dass wir falsch gefahren sind. Also Regenschutz anziehen und zurückfahren, denn eine Weiterfahrt mit dem Rennrad ist nicht möglich. Völlig durchnässt stehen wir wieder bei der gesperrten Strasse und entschliessen uns, auf Grund des schlechten Wetters und der Kälte nach St. Michel-de-Maurienne zurück zufahren. Bei einem Kaffee kommen wir zum Schluss, dass Ändu und Agathe mit einem Taxi auf dem Col du Lautaret den Bus holen und die anderen hier warten. Bruno fährt aus Langeweile noch den Col du Télégraphe. Alle wieder beisammen, laden wir die Räder in den Bus und tauschen die Radklamotten in zivile Kleidung. Nach dem Abendessen fahren wir zurück und da die Temperatur immer weiter sinkt und der Regen in Schnee übergegangen ist, sind alle ganz gespannt, wie viel Schnee auf dem Galibier liegt. Die Fahrer der Wohnmobile auf dem Pass sind sicher froh, dass die TdF erst am Mittwoch vorbeifährt damit die ca. 5cm dicke Schneedecke noch Zeit hat um zu schmelzen. Müde, aber um ein spezielles Erlebnis reicher, erreichen wir das Hotel.
Alpe-d' Huez Der erste Blick aus dem Fenster bestätigt das was wir schon während der Nacht gehört haben, es regnet in Strömen. Trotzdem packen wir optimistisch die nötigsten Radklamotten oben in die Tasche, denn mannie… Nachdem der Bus wieder beladen und die Zimmer bezahlt sind, fahren wir nach le’Oisans. Tatsächlich lichtet sich der Himmel nach dem Col dumehr und die Strasse trocknet ab. Etwa 7kmbekannten Startort zur Alpe’Huezfinden wir ein Restaurant, wo wir den Bus stehen lassen. Zuerst putzen wir noch die Velos von gestern und ölen die Kette. Danach geht’s in Einerkolonne auf der Hauptstrasse nach le’Oisans. Unten an der Steigung drücktÄnduviel Kraft einen relativ(39x19), so dass schnell hinter Agathe eine Lücke zu Bruno entsteht. Gemeinsam fahren wir die legendären 21 Spitzkehren (nummeriert und einem ehemaligen Etappensieger gewidmet) hinauf und überholen Fahrer um Fahrer. Im Gegensatz zum letzten Jahr, als wir 4 Tage nach derhinauf gefahren sind und die Strasse mit Namen und Sprüchen bedeckt war, ist es diesmal fast langweilig. Kein „Jan, quäl dich du Sau“ oder all die andern Motive. Oben angekommen, rollen wir einige Meter hinunter, um nacheinanderüberraschend locker!), Hans und Bruno mit der Kamera zu erfassen. Nach einer Cola fahren wir den gleichen Weg hinunter, denn die dunklen Wolken kommen schon wieder näher. Unten im Dorf steuern wir natürlich die Bäckerei an undund Kuchen. Alle sind fest überzeugt zu den Siegern zu gehören und eine super Woche in den Alpen verbracht zu haben und dass die Daheimgebliebenen nur zu den Verlieren gezählt werden können. P.S: Wir fahren zwar nicht so schnell wie die Profis an der Tour de France (wir sind ja auch nur zu fünft und ohne Wasserträger, Begleitfahrzeug und Funk), haben aber mit Sicherheit in dieser Woche mehr Höhenmeter absolviert. Wenn dann der deutsche Fernsehkommentator berichtet, dass es jetzt richtig steil wird mit 9 % können wir nur lächeln...solche Prozentzahlen finden wir sogar hier am Frienisberg :-)
Am Dienstag wollte Aendu Heiniger eigentlich unsere Alpenetappe über Grimsel - Furka - Susten als Tourenvorschlag für den Samstag ins Trainingstagebuch des VC stellen, aber der Telefonring für die Tour ins Emmental war leider schneller. Wir fuhren also zu zweit am Samstag Morgen im Auto nach Innertkirchen. Bei gut 20°C starteten wir um 09:00 Uhr bei strahlendem Sonnenschein. Leider waren wir nicht die Einzigen mit dieser Idee. Wochenende und schönes Wetter bringt auch die Motorradfahrer und Autofahrer auf den Gedanken, doch wieder einmal über einige Pässe zu fahren. Aufgrund des Lärms und des Gestankes machten wir uns einige Gedanken zur Luftreinhalteverordnung des Bundes und wie man diese durchsetzen könnte.... Oben auf dem Grimselpass suchten wir uns einen Weg über den mit Motorrädern überstellten Parkplatz (wie heisst doch das Spiel? ach ja, Domino) zum langsam auftauenden See für eine andere Art von "Passfotos". Anschliessend kurvten wir die leider viel zu kurze Abfahrt nach Gletsch hinunter. So zum Vergleich, für den Aufstieg brauchten wir 1h40 und für die Abfahrt bloss 7min. Beim Aufstieg zum Furkapass auf 2431m hinauf bremste oder stiess uns noch ein starker Wind, den wir dann vor allem in der Abfahrt nach Andermatt gegen uns hatten. Unterwegs beobachteten wir noch schwedische Touristen beim "Enzian klauen" und natürlich dröhnten immer wieder Motorräder vorbei. In Andermatt stärkten wir uns mit einem Teller Spaghetti. Richtung Wassen hatten wir natürlich wieder viel Lärm um die Ohren, aber da hauptsächlich wegen dem starken Gegenwind. Schon war die Abzweigung erreicht und um ca. 13:00 Uhr begannen wir den Aufstieg zum Sustenpass. Als wenn dieser nicht schon hart genug wäre nach Grimsel und Furka, stiegen die Temperaturen gegen 30°C. Mit leichtem Rückenwind und einer kurzen Pause bei einem Brunnen meisterten wir auch diese Steigung. Ich will ja nicht angeben, aber in der Abfahrt überholten wir tatsächlich einen Ferrari Testarossa! Klar fuhr er auf einem geraden Stück wieder vorbei, das Gefühl war trotzdem speziell. Nach 120 Kilometern und 3500 Höhenmetern erreichten wir gegen den Wind kämpfend wieder Innertkirchen. Verfasst von Agathe Liniger ------------------------- Biketour im Jura - Juni 2005 Am Donnerstagabend wurde nach der Ausfahrt vorgeschlagen wieder einmal Jura zu fahren. Samstagmorgen befanden sich sechs Nasen im Grien: Geru, Benz, Jean-Marc, Könu, Beat und Jean Paul, Verfasser dieser paar Zeilen. Mit zugigem Tempo fuhren wir los Richtung Yverdon-les-Bains . Mit einem flotten 28ger Schnitt absolvierten wir die ersten 70 Kilometer. Von Yverdon gings nach St - Croix. Wir genossen den sanften Aufstieg in die Jurahöhen. Trotz den Anstrengungen merkten wir bald, dass in diesen Höhen die Luft kühler wurde. Beim üblichen Wasser und Cola erholten wir uns von den ersten Kilometern und besprachen die weitere Route. So waren alle einverstanden mit dem Vorschlag über die Brévine, wo am Morgen minus 3° gemessen wurde, Richtung La Chaux-de-Fonds und via St-Immer-Tal die Tour abzuschliessen. Nach St-Croix ging es über La Côte-aux - Fées Richtung Les Verrières. Wer genau wissen möchte wo wir durchgefahren sind, frage Jean - Marc, den Spezialisten für Jura - Touren. Die einsamen Strassen und die sanften Landschaften beeindruckten uns. Wir fragten uns weshalb dieser Teil des Juras nicht öfters Ziel unserer Ausflüge ist? Einigen setzte das „Wellblech“ zwischen der Brévine und La Sagne etwas zu, so dass die Idee aufkam mit der SBB den Heimweg anzutreten. Diese Gedanken verflogen aber bald in Anbetracht der bevorstehenden rauschenden Abfahrt im Convers - Tal Richtung St - Immer. Die Winde waren uns gnädig gestimmt, für einmal stimmte die Windrichtung bis nach Biel. Im Bären genossen wir das kühle Bier und waren alle stolz auf die 202 Kilometer und die fast 2000 Höhemeter.
Die Reise Nach einer kurzen, heissen Nacht ist um 05:15 Uhr Abfahrt in Richtung Cham. In Hagendorn eingetroffen geht es gleich zur Startnummernausgabe. Beim Anblick meiner Mitstreiter und ihren Fahrradbeinen, kriege ich es fast mit der "Angst" zu tun und ich frage mich, ob ich hier richtig bin :-) Die Vorbereitung Langsam beginnt auch meine Vorbereitung auf das Rennen. Anbringen der Startnummern, Radkleider anziehen ect. Bin nun bereit für meine Aufwärmrunde. Gleich zu Beginn der Strecke geht es mit ein paar Wellen los. Zusätzlich ist es sehr eng hier. Ein paar Kurven an dieser Stelle machen das ganze nicht einfacher. Endlich erreiche ich eine breitere Strasse. Es folgt eine kurze Abfahrt und gleich geht es in die nächste Steigung. Links weg einen kurzen Moment Flach. Hier dürfen sich die Fahrer verpflegen. Nicht gerade optimal, da sicher schon wieder Tempo gefahren wird. Es folgt eine kurze Abfahrt bevor die nächste Welle auf mich warten wird. Links weg und wieder alles sehr eng. Weiter geht es flach oder leicht bergab. Es hat ein paar Unebenheiten in der Strasse. Hier drücken die Wurzeln vom nahen Wald durch den Asphalt. Endlich kommt wieder eine breite Strasse. Noch ein paar Kilometer die flach verlaufen. Wieder links auf eine schmale Strasse. Es folgt die Anfahrt zu Bergpreis. Alles ist sehr eng hier und das Rennen überquert einen Vorplatz eines Bauernhauses. Es wird noch enger! Der Bergpreis Er ist ca. 1 Kilometer lang. Hier können Maximum drei Fahrer nebeneinander hochfahren. Darf nicht daran denken, wie hier um jeden Platz gekämpft wird um als erster in die Steigung zu fahren. Oben angekommen erfolgt eine Abfahrt in Richtung Ziel auf einer leicht breiteren Strasse. Mit hoher Geschwindigkeit in eine 90 Grad Linkskurve. Wie normal auf dieser Strecke wird der Platz auf der Strasse knapp und eine Betonmauer wartet auf denjenigen Fahrer der diese Kurve nicht meistern wird. Eine weitere Linkskurve und die Zielgerade. Habe jetzt schon Respekt von dieser nicht ungefährlichen Strecke. Agathe bringt mir noch rasch zwei Flaschen mit frischem Wasser. Werde später sicher froh um diese sein, da die Temperatur bereits morgens um 8 Uhr bei 25 Grad liegt. Das Rennen Punkt 08:00 Uhr erfolgt der Startschuss für die 76 Fahrer. Alles geht gut durch die ersten engen Streckenteile. Bei der Steigung zur Verpflegung erfolgt bereits der erste Angriff. Dieser wird aber ziemlich schnell unterbunden. Nun nähern wir uns der Anfahrt zum Bergpreis. Wie ich es mir schon beim aufwärmen vorgestellt habe, es wird um jeden Platz gekämpft. Ellenbogen und Schulter werden ausgefahren. Hoch zum Bergpreis wird bereits in der ersten Runde ein sehr hohes Tempo angeschlagen. Habe das Gefühl es sei schon der Zielsprint. Ich überlege mir danach, was die da vorne wohl alles so zum Frühstück essen und ob ich das auch ohne Rezept in jedem Laden so kaufen könnte ..... :-) Um meinen Puls wieder einwenig zu beruhigen benötige ich fast eine halbe Runde. Bei der Verpflegung kehrt eine kurze Beruhigung in das Feld ein, das sich bereits verkleinert hat. Es erfolgen ein paar Attacken und ein paar Fahrer halten es nicht mehr im Feld aus. Bei der Geschwindigkeit die das Feld anschlägt, sehe ich wenig Erfolgschancen für diese Fahrer. Während des Aufstieges zum vierten Bergpreis geht die Post nochmals so richtig ab. Es entsteht ein Loch das ich mit Müh und Not unter Mithilfe von ein paar andern Fahrer wieder schliessen kann. Vorgesehen war es, dass ich mich in dieser Runde nochmals verpflege und Cola tanke. Zu diesem Zeitpunkt fuhr ich aber so im "dunkel-roten" Bereich (es war eher schon viollet), dass ich keine Zeit hatte die Flasche zu nehmen und auch nichts hätte trinken können (die Luft habe ich für alles andere benötigt aber sicher nicht zum trinken). Bin wohl nicht der einzige der am "Anschlag" fährt. Ein Fahrer stürzt knapp vor mir beim Versuch die Trinkflasche zu nehmen. Nachdem ich wieder Unterschlupf im Feld gefunden habe, esse ich ein Powergel und versuche mich ein wenig zu erholen. Bei der nächsten Durchfahrt im Verpflegungsbereich erwische ich die Trinkflasche die mir Agathe reicht und ich stürze die ganze Cola gierig in einem Zug runter. Nun fühle mich wieder besser. Der letzte Bergpreis rückt näher und die Kämpfe werden noch ein Stück härter ausgetragen. Ein Rennkommissar auf dem Motorrad muss sogar einmal einschreiten (ich war mir nicht mehr sicher, ob ich mich falsch angemeldet habe. Wollte eigentlich nur im Masterrennen mitfahren). Spüre in mir langsam eine schöne Zufriedenheit. Das kommt wohl davon, dass ich immer noch in der Spitzengruppe mitfahre die sich auf ca. 20 Fahrer reduziert hat. Im letzten Anstieg zum Bergpreis geht leider noch einmal ein Loch auf und dies ausgerechnet 4 - 5 Fahrer vor mir. Überholen ist im Aufstieg nicht möglich und es heisst abwarten bis sich irgendwo zwischen den Fahrern ein kleines Loch öffnet. Versuche noch einmal alles um ganz an die Spitze zu gelangen. Leider gelingt mir dies nicht mehr. Die letzte schnelle Abfahrt in Richtung Ziel. Nochmals durch die Linkskurve und die schmalen Stellen. Da es zur Spitze nicht mehr reicht, halte ich mich nachdem ich bereits ein Hinterrad berührt habe möglichst aus den Platzkämpfen raus. Verschenke dadurch zwar noch 2 - 3 Plätze in der Gesamtwertung aber ich komme ins Ziel und dies ohne Sturz und dies war mir nun wichtiger. Das Ende Müde und glücklich mit meiner gezeigten Leistung und dem Wissen bis zum Schluss in der Spitze mitgefahren zu sein (ich als "Hobbyradler" mit einer Tageslizenz) setze ich mich auf eine Holzbank. Der Speaker verkündet den Sieger, die gefahrene Zeit 02:03:12 und die Durchschnittsgeschwindigkeit die bei 43 Stundenkilometer liegt. Um hier wohl ganz vorne mitfahren zu können, müsste ich mehrere Rennen auf diesem Niveau, das deutlich über den regionalen Rennen liegt bestreiten. Der Traum Ich Verfolge noch die Rangverkündigung und Träum dabei vom nächsten Jahr und dann ...., dann stehe ich dort ganz oben :-)
Verfasst von Andreas Heiniger